Projekt wird nicht ad acta gelegtReinhilde Limmer (r.) und Ramona Jung vom Förderverein der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH präsentieren die Urkunde der Google Impyct Challenge.

Förderverein der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH erhielt als Finalist 1.000 Euro – Zahlreiche Überlegungen zur Fortführung
GREIZ. Am Mittwoch endete die Möglichkeit, via Mausklick aus zweihundert Finalisten die einhundert Projekte zu bestimmen, die zu den Siegern der Google Impact Challenge zählen. Auch der Förderverein der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH beteiligte sich an diesem deutschlandweiten Wettbewerb. Ziel der Bewerbung war, finanzielle Mittel für die Umsetzung des Projektes „Das interaktive Krankenhaus für Kinder“ zu gewinnen. 10.000 Euro hatten die Macher der bekannten Suchmaschine Google dafür in Aussicht gestellt. Eine erste Hürde hatte der Krankenhausförderverein bereits genommen – aus Tausenden von Bewerbungen kürte eine Jury – zu der unter anderem Manuel Neuer und Steffi Graf gehören – die zweihundert Finalisten. Seit gestern heißt es: Deutschland hat abgestimmt. Aus 200 lokalen Ideen und zehn Leuchtturm-Projekten wurden die Gewinner gekürt: Insgesamt wurden nun 3,85 Mio. Euro an soziale Initiativen vergeben.
Leider gehörte der Krankenhaus-Förderverein nicht zu den glücklichen Hauptgewinnern; erhielt aber als Finalist eine Summe von 1000 Euro überwiesen. „Es ist bereits jetzt ein Traumergebnis, unter den Finalisten zu sein“, hatte der Vorstandsvorsitzende des Krankenhausfördervereins, Dr. Jürgen Reinhöfer vor wenigen Tagen betont. Sollten die Klicks nicht für den Sieg ausreichen, werde das Projekt trotzdem nicht zu den Akten gelegt, wie der Vereinsvorsitzende im Vorfeld versprach. Man wird nun versuchen, entsprechende finanzielle Mittel einzuwerben. Ideen gibt es bereits eine ganze Reihe, über die noch zu berichten sein wird. Ramona Jung, die als Vertreterin des Krankenhausfördervereins an der gestrigen Veranstaltung in Berlin teilnahm, kehrte zwar mit einem “lachenden und weinenden Auge” nach Greiz zurück – nimmt aber viele positive Anregungen in die Zukunft mit. “Das Feedback der Mitarbeiter der Klinik, aber auch von außerhalb, war durchweg sehr gut”, wie sie resümiert. “Der Verein finanziert sich lediglich über Mitgliedsbeiträge”, erklärt Reinhilde Limmer, Schatzmeisterin des Vereins. Umso mehr freue sie sich über diese Spende, die “heutzutage nicht selbstverständlich” sei. “Vielleicht erhält der ein oder andere über diese Aktion einen Impuls, die Arbeit des Fördervereins aktiv oder nicht-aktiv zu unterstützen”, hofft die engagierte Greizerin.

Info:
Lediglich zwei Thüringer lokale Projekte gingen als Sieger hervor: “ We4kids sucht Paten für Kinderwünsche“ aus Rückersdorf, Landkreis Greiz, und die Aktion „LachfALTenStream aus Meiningen.

Antje-Gesine Marsch @26.02.2016