Sommerliches Konzert in der Greizer Katholischen Kirche mit Matthias und Angelika Grünert, Jana Büchner und Sergej SynelnikowÜberzeugte mit einer grandiosen Stimme: Jana Büchner

Sommerliches Konzert in der Greizer Katholischen Kirche mit Matthias und Angelika Grünert, Jana Büchner und Sergej Synelnikow 663,85 Euro wurden für notleidende Menschen in Ostafrika gespendet

GREIZ. Schöner kann ein Konzertabend nicht sein: Sommerliche Temperaturen, gutgelaunte und erwartungsfrohe Menschen und Musik, die das Herz erreicht. Ein Sommerkonzert der ganz besonderen Art konnte man am Montagabend in der Katholischen Kirche erleben. Harald Seidel hatte zur Reihe Prominente im Gespräch den Frauenkirchenkantor Matthias Grünert, dessen Schwester Angelika Grünert, die Freiberger Sopranistin Jana Büchner und den 1. Konzertmeister der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach, Sergej Synelnikow eingeladen.

Viel gesprochen wurde an diesem Abend zwar nicht, dafür stand die wunderbare Musik von Bach über Mozart bis Händel auf dem Programm. Eingeleitet wurde das Konzert mit der Sonata a tre von G.B. Pergolesi für zwei Violinen und Basso continuo, einem Meisterwerk des italienischen Komponisten. Zu dritt musizierten die Grünerts und Synelnikow auch bei Leopold Mozarts Sonata a tre in G-Dur, wobei die Zuhörer ihre Begeisterung kaum verbergen konnten und schon nach dem 1. Satz kräftig applaudierten. Solistisch überzeugte an diesem Abend in großem Maße der gebürtige Ukrainer Sergej Synelnikow, der auf der Violine ein wahres Feuerwerk an Emotion und Virtuosität entfachte. Die Melodie Air aus der Ouverture in D-Dur, BWV 1068 von Johann Sebastian Bach intonierte der Musiker mit Hingabe. Eine brillante Bereicherung des Konzertes stellte die Freiberger Sopranistin Jana Bücher dar, die mit grandioser Stimme und großer Ausstrahlungskraft zwei Arien von A. Scarlatti und die Händel-Arie Happy Iphis interpretierte.

Matthias Grünert bewies bei diesem Konzert einmal mehr seine künstlerische Souveränität an Cembalo und Orgel und glänzte mit besonderem Einfühlungsvermögen beim Begleiten der Solisten. Minutenlanger Beifall krönte das sommerliche Konzert und nach kurzer Beratschlagung des Quartetts erklang noch einmal das Allegro aus Mozarts Sonata und die Arie Rompe sprezza. Absolute Spitze, wie die Zeulenrodaerin Kerstin Helbel befand. Die Sopranistin war etwas ganz Besonderes, ergänzte die Greizerin Dr.med. Ulrike Heschel. Wie Harald Seidel mitteilte, sei auch die Spendenbereitschaft des Publikums enorm groß gewesen: 663,85 Euro wurden für die notleidenden Menschen in Ostafrika gesammelt.

Antje-Gesine Marsch @22.08.2011