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Quizgewinner des Greizer Jugendaktionstages ausgezeichnet

Quizgewinner des Greizer Jugendaktionstages ausgezeichnet

Aus den Händen von Jugendamt-Mitarbeiter Holger Naundorf und Babette Ketterl (l.) vom Kinderschutzdienst erhalten die Gewinnerinnen des Jugendaktionstg-Quiz Julia Werner (2.v.l.) und Jenny Enke einen Kinogutschein. Nicht im Bild ist Gewinnerin Ann-Marie Haak.

Julia Werner, Jenny Enke und Ann-Marie Haak erhalten einen Kinogutschein in Höhe von 20 Euro überreicht
GREIZ. Ende Oktober fand in der Vogtlandhalle Greiz der 2. Jugendaktionstag statt, den die Mitarbeiter des Sozialraumteams Südost in Zusammenarbeit mit der Stadt Greiz, der Vogtlandhalle Greiz und dem Jugend-und Schulamt des Landkreises Greiz organisierten. Am Stand, den der Jugendschutz des Landkreises Greiz, die Schulsozialarbeiter, der Kinder-und Jugendschutzdienst „Die Insel“ und die Suchtberatung des Diakonievereins „Carolinenfeld“ e.V. gemeinsam initiierten, hatten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, an einem Quiz teilzunehmen. Vierzehn Fragen galt es dabei zu beantworten, die recht anspruchsvoll waren, wie Babette Ketterl von der Greizer Suchtberatung gestand. Etwa, für was die Jugendsozialarbeit in den Schulen da ist oder an welche Fachstelle sich Kinder und Jugendliche wenden können, wenn sie Opfer körperlicher, seelischer oder sexueller Gewalt geworden sind. Aus drei vorgegeben Antworten galt es, die richtige zu finden. Hintergrund war, diese Einrichtungen und Angebote bekannter zu machen – und kennenzulernen, ohne sie problembezogen selbst in Gebrauch nehmen zu müssen, wie der Jugendschutzbeauftragte des Landratsamtes Greiz, Holger Naundorf unterstrich. „Die Jugendlichen sollten sich auf diese Art und Weise auch informieren, an welche Stellen man sich bei Problemen wenden kann“, betonte der Jugendamtmitarbeiter. Dass es dabei noch einige Wissenslücken gibt, verschweigt Holger Naundorf auch nicht. Dabei schlägt er vor allem den Pädagogen der Grund-und Regelschulen vor, diese Einrichtungen im Rahmen des Unterrichts oder eines Projektes zu besuchen. Das überwinde auch Hemmschwellen, so Babette Ketterl, die aus Erfahrung weiß, wie wichtig es ist, Vertrauen aufzubauen. Oft ist es Kindern und Jugendlichen nicht möglich, mit Eltern oder Lehrern über ihre Probleme zu sprechen. „Dann ist es einfacher, den Weg zu uns zu finden“, weist Frau Ketterl auf die Wichtigkeit des Kennenlernens hin. Wie Holger Naundorf erfreut ausführte, hatten sich dreihundert Schüler am Quiz beteiligt. Alle Fragen richtig beantwortet hatten Julia Werner, Neuntklässlerin der Regelschule Greiz-Pohlitz, Jenny Enke, Fünftklässlerin der Regelschule „G.E. Lessing“ und Ann-Marie Haak vom Staatlichen Berufsbildungszentrum „Ernst Arnold“. Am Freitagvormittag nahmen die Mädchen aus den Händen von Holger Naundorf und Babette Ketterl je einen Kino-Gutschein in Höhe von 20 Euro entgegen. Julia hatte die Fragen gemeinsam mit einer Freundin gelöst, Jenny ebenfalls – hatte sich aber im Vorfeld anhand der aufgestellten Roll Ups intensiv informiert. Wie Jenny sagte, sei sie mit ihrer Klasse im Rahmen des Heimat-und Sachkundeunterrichts schon einmal in der „Insel“ gewesen und hatte „gut aufgepasst“, wie ihr Babette Ketterl bescheinigte. Julia, Klassensprecherin der Pohlitzer 9c, besitzt ein Mädchen in ihrem Bekanntenkreis, die selbst einmal Hilfe in der „Insel“ suchte und bekam.

Antje-Gesine Marsch @13.12.2014
Bilder vom 2.Jugendaktionstag in Vogtlandhalle Greiz

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