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Resümee und Ausblick: 25 Jahre TAWEG

Resümee und Ausblick: 25 Jahre TAWEG

Der Verbandsvorsitzende Gerd Grüner zieht Resümee zu 25 Jahren TAWEG.

Am Donnerstagabend wurde in der Vogtlandhalle Greiz das 25 – jährige Bestehen des Zweckverbandes TAWEG gewürdigt

GREIZ. Das Wasser ist das schönste Ding der Welt – mit diesem Ausspruch hatte der griechische Philosoph Thales von Milet sicher recht. Schließlich ist das Wasser essentielle Lebensgrundlage für alle Lebewesen und Pflanzen.
Auch der Vorsitzende des Zweckverbandes Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Weiße Elster-Greiz, Gerd Grüner, nahm diesen Aphorismus als Grundlage seines Rück-und Ausblickes, anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der TAWEG, das am Donnerstagabend im Foyer der Vogtlandhalle Greiz gewürdigt wurde. Zur Feier geladen waren neben Mitarbeitern auch Vertreter aus Politik, Wirtschaft und des gesellschaftlichen Lebens, darunter Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD), MdL Christian Tischner (CDU), Landrätin Martina Schweinsburg (CDU) und Dr. Andreas Hemmann als langjähriger Verbandsvorsitzender.

Seit 1.1.1993 habe man die Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung als bedeutenden Grundpfeiler der öffentlichen Daseinsvorsorge an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden am Tag sicher gestellt. Dem erklärten Ziel „Wasser ist Leben“ ist man damit seit nunmehr fünfundzwanzig Jahren treu geblieben – für viele oft eine Selbstverständlichkeit, betonte Gerd Grüner.

Bereits 11.12.1992 wurde von 21 Gemeinden der Zweckverband Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung Weiße Elster – Greiz, kurz Zweckverband TAWEG gegründet. Durch strukturelle Änderungen gehören heute noch sechs Mitglieder zum Verband.
Kein Jahr sei seither ohne „millionenschwere Investitionen“ vergangen. Der Verbandsvorsitzende erinnerte dabei an die Neubauten von Hochbehältern oder Druckerhöhungsanlagen oder die tiefgreifende Erneuerung der eigenen Wasserwerke, wie etwa in Schönfeld, Neudeck oder dem Glohdenhammer. 1,6 Mio. Liter Wasser – bestehend aus Eigenaufkommen und Fernwasser – habe das Aufkommen im letzten Jahr betragen.
Besonderes Augenmerk lege man auf die Pflege und Erneuerung der Kläranlagen, in die seit dem Jahr 1998 7 Mio. Euro investiert wurden.

Auch an das Hochwasser des Jahres 2013 erinnerte der Verbandsvorsitzende. Obwohl die TAWEG in Dölau selbst überschwemmt war, habe man die Wasserversorgung der Bürger ohne Einschränkungen aufrecht erhalten. In diesem Zusammenhang dankte Herr Grüner auch den Hochwasser-Betroffenen für ihr Verständnis und die Kooperation im Rahmen der Baumaßnahmen.

„Viele Aufgaben stehen vor uns“, avisierte der Verbandsvorsitzende an. Etwa der Abschluss der Kanalnetzsanierung in der Greizer Neustadt.
Oberstes Ziel sei, die 580 Kilometer Trinkleitungen, 16.000 Anschlüsse und zwanzig großen Wasserwerke und Kläranlagen „am Leben zu erhalten, zu optimieren und nach den geltenden Standards auszurichten“. Die TAWEG arbeite dabei nicht gewinn-sondern qualitätsorientiert.
Auch auf dem Gebiet der Ausbildung und Nachwuchsgewinnung leiste der Zweckverband Wegweisendes. So wurden in der Zeit des Bestehens 75 Azubis im kaufmännischen und technischen Bereich ausgebildet. Zudem besteht mit der Regelschule „Ephraim Lessing“ eine Kooperation.
Gerd Grüner dankte allen Mitarbeitern für das bisher Geleistete.

Als „Vorzeige-Zweckverband“ bezeichnete Landrätin Martina Schweinsburg in ihrem Grußwort die TAWEG und lobte die „exzellente sachbezogene Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Greiz“. Zudem dankte sie Geschäftleiterin Ines Watzek für ihr stetes Engagement.

Manche Stromschnelle habe man bisher gemeistert, sagte Ines Watzek, die seit April 1992 alle Zeitspannen der TAWEG erlebte. Seit zehn Jahren fungiert sie als Geschäftsleiterin. Dass Wasser nicht einfach aus der Wand kommt und wieder im Boden verschwindet, betonte sie in ihren Worten. Für den „Riesen-Aufwand“, der damit verbunden ist, das Verbandsgebiet, das 34.000 Einwohner umfasst, optimal zu versorgen, dankte sie allen gegenwärtigen und ehemaligen Mitarbeitern des Zweckverbandes.

Auch eine Ausstellung wurde an diesem Abend eröffnet: „Alles fließt im Wandel der Zeit“. Von März bis Oktober vergangenen Jahres haben die Mitglieder des Greizer Fotoclubs alle Anlagen begangen und Fotos gefertigt. 75, die von einer Jury ausgewählt wurden, sind nun im Unteren und Oberen Foyer der Vogtlandhalle Greiz zu betrachten. Obwohl man die Anlagen bestens kenne, sei man überrascht gewesen, wie das Auge der Fotografen bislang Unentdecktes zutage förderte, bescheinigte Frau Watzek den Clubmitgliedern.

Antje-Gesine Marsch @06.01.2018

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