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Ringen: Erster Gegner in neuer Halle heißt AC 1897 Werdau

Ringen: Mit Trainingskampf auf neue Saison vorbereitet

Lange Zeit des Wartens auf die neue Bundesligasaison ist vorbei
GREIZ. Die lange Zeit des Wartens auf die neue Bundesligasaison ist vorbei. Am Samstag heißt es ab 19.30 Uhr in der neuen Sporthalle in Greiz-Aubachtal: Jetzt geht’s los! Die Wettkampfsaison beginnt mit der Schlagerpaarung RSV Rotation Greiz gegen den AC 1897 Werdau. Die Werdauer haben den Gastgebern beim letzten Aufeinandertreffen in der Jahnturnhalle eine schmerzhafte Niederlage zugefügt. Diese Scharte wollen die Greizer natürlich auswetzen und die Halle an der Eisbahn mit einem Sieg einweihen. Leicht wird das nicht. Die Westsachsen peilen wieder einen Platz auf dem Potest an. Mannschaftskapitän William Stier, der im Vorjahr zwei dramatische Kämpfe gegen Radoslaw Kisiel für sich entscheiden konnte, nennt klar das Saisonziel: „Wir wollen wieder eine Medaille.“ Stier wurde in die Sportfördergruppe der Polizei aufgenommen und kann somit von optimalen Trainingsbedingungen profitieren. Am letzten Wochenende führten die Werdauer zusammen mit Luftfahrt Berlin und den Luckenwalder Gastgebern ein dreitägiges Trainingslager durch. Die beiden Moldawier Ion Lefter und Alexandru Biciu waren schon mit an Deck. Zur gleichen Zeit trainierten die Greizer zu Hause in kleinem Kreis, wie am Montag im MDR-Fernsehen zu beobachten war. Präsident Thomas Fähndrich und Trainer Tino Hempel sprachen sich äußerten optimistisch über die neue Saison aus. Gegen Werdau soll ein guter Start gelingen.

Der Blick geht nach Las Vegas
Auf den ersten Blick hat Las Vegas, das Spielerparadies im US-Bundesstaat Nevada, keine Beziehung zur Perle des Vogtlandes. Am Samstag ist das aber der Fall. In Las Vegas finden vom 7. bis 12.September die Weltmeisterschaften in allen Stilarten statt. Da hier auch die ersten Olympiaplätze vergeben werden, hat diese Veranstaltung höchste Priorität für die nationalen Ringerverbände. Da werden keine Auswahlringer für die Kämpfe der Bundesliga abgestellt. Auch einige Ersatzleute dürften bis zum Wiegen ihrer Gewichtsklasse in Las Vegas keine Erlaubnis zur Abreise nach Deutschland erhalten. Auf Werdauer Seite startet der Ungar Attila Szmik (97 kg/Freistil) in Las Vegas. Jetzt macht es sich für die Westsachsen doch noch bezahlt, dass einer ihrer Stärksten, der Ungar Zsombor Gulyas, den Verein verließ. Der neue Vertreter in der 75 kg-Klasse des freien Stils, der Bulgare Ismael Engin, ist zwar ähnlich stark, steht aber nicht im Aufgebot seines Landes. Bei seinem Landsmann, Schwergewichtler Miloslav Metodiev, sieht es etwas anders aus. Er ist die Nummer zwei im Aufgebot. Kommt der zweifache Landesmeister doch mit nach Greiz? Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt.

Vorkampf ab 17.30 Uhr gegen KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt
In der Saison 2010 kämpfte die Kampfgemeinschaft gebildet aus dem RSV Hansa 90 Frankfurt/Oder und dem Eisenhüttenstädter RC noch in der 1.Bundesliga. Danach wechselte die Leitung im für seine Leistungsfähigkeit im griechisch-römischen Stil und im weiblichen Bereich bekannten Stützpunkt in Frankfurt. Die neue Leitung legte weniger Wert auf die Mannschaftskämpfe. Seitdem kämpft die Kampfgemeinschaft in der Regionalliga. Die Spitzenringer gingen zu Erst- oder Zweitligisten in ganz Deutschland. In Frankfurt blieben veranlagte Nachwuchskämpfer. Verstärkt haben sich die griechisch-römisch-Spezialisten mit im freien Stil kämpfenden Gaststartern aus Luckenwalde. Bei der Niederlage zum Saisonauftakt gegen SAV Leipzig/Großlehna war nur ein Aktiver älter als 20 Jahre.

Nachwuchsringer in Oldisleben
Die Nachwuchsringer des RSV Rotation Greiz starten am Samstag beim ersten Turnier der neuen Saison in Thüringen, das in Oldisleben ausgetragen wird. Bei der 12.Austragung des Werner-John-Turnieres bei dem in den Altersklassen der B-, C-, D- und E-Jugend sowie bei den weiblichen Schülern gekämpft wird, haben 110 Aktive aus Thüringen und Sachsen-Anhalt gemeldet.

Erhard Schmelzer @03.09.2015

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