Landesliga Sachsen-Thüringen 2014 Ringen: FC Erzgebirge Aue II gegen RSV R Greiz II

Eine Woche vor dem Start der 2. Bundesliga beginnt der Ernst des Lebens
GREIZ. Eine Woche vor dem Start der 2.Bundesliga beginnt für die in die Regionalliga Mitteldeutschland aufgestiegene zweite Vertretung des RSV Rotation Greiz der Ernst des Lebens. Nach zwölf Jahren hat sich die zweite Mannschaft der Greizer Ringer wieder für die dritthöchste deutsche Leistungsklasse qualifiziert.
Erster Gegner im Auswärtskampf am Samstag, den 29.August 2015, ist der vor 107 Jahren gegründete Ringerverein Eichenkranz Lugau. Die Erzgebirgler, die zur Zeit des Steinkohlenbergbaus in der DDR als Aktivist Oelsnitz im griechisch-römischen Stil ganz oben mitkämpften, sind seit Jahren Stammgast in der Regionalliga. Im Vorjahr belegten sie hinter Bundesligaaufsteiger Artern und Potsdam den dritten Platz. Lugau hat in den letzten Jahren hervorragende Ergebnisse in der Nachwuchsarbeit erzielt. Dies dürfte sich nun auch in der Aufstellung der Regionalligamannschaft niederschlagen. Der B-Jugendliche Tim Hamann, in den letzten drei Jahren immer im Vorderfeld beim wohl am stärksten besetzten Freistilturnier Deutschlands in Kleinostheim platziert, dürfte den Vergleich im leichtesten Limit eröffnen. In der 61 kg-Klasse könnte der gleichaltrige deutsche Vizemeister Anton Vieweg starten. Der jüngste Sproß der Lugauer Peprny-Ringer-Dynastie, der A-Jugendliche Toni Peprny (69 kg) wurde deutscher Meister im griechisch-römischen Stil und belegte bei den Europameisterschaften Platz neun im 24-er Feld. Mit Alexander Tyschkowski (96 kg) hat allerdings der stärkste Nachwuchssportler, der Junioren-EM-Teilnehmer wechselte zum Zweitbundesligisten RV Thalheim, seinen Ausbildungsverein verlassen. Dafür haben die Lugauer mit Maximilian Kirmse einen bundesligaerfahrenen Akteur aus Aue in ihren Reihen.
Die beiden Ausländerplätze teilen sich drei tschechische Ringer, die wie die meisten ihrer Landsleute den griechisch-römischen Stil bevorzugen. Gegen Greiz dürfte in der schwersten Gewichtsklasse Andreas Hadwiger im Aufgebot stehen.
Um die gestiegenen organisatorischen Anforderungen in der Regionalliga zu bewältigen, verstärkt Sascha Förster die sportliche Leitung des RSV II. Er schnürte in der Vergangenheit seine Ringerstiefel in der Regionalliga für Auerbach und Luftfahrt Berlin, bevor er in der letzten Saison für 6 Kämpfe das RSV-Trikot überstreifte. „Eigentlich wollte ich mich nach meinem Kreuzbandriss 2013 verstärkt als Kampfrichter für den RV Sachsen engagieren,“ berichtet Förster, „doch die Aufgabe, gemeinsam mit Hans-Peter Zipfel den Greizer Nachwuchs in der Regionalliga zu etablieren und an unser Bundesligateam heranzuführen, ist aktuell die größere Herausforderung.“
Der erste Kampf wird um 19.30 Uhr in der Schulturnhalle in der Sallauminerstraße 88 in Lugau angepfiffen. Greiz startet mit einer Mischung aus jungen und erfahrenen Sportlern und möchte zum Saisonstart beide Punkte mit nach Hause nehmen.

Kader des RSV Rotation Greiz II
55 / 61: Abdul Galamatov, Lucas Kahnt, Sven Cammin, Norman Heisig,
66: Dustin Nürnberger, Ron Watzek, Kevin Thalau, Adam Daraew, Hamsat Juschaev, Anton Golle
75 / 86: Konstantin Sommer, Lucas Bast, Johanns Krause, Artem Grinko, David Ignatius, Max Kahnt      
98 /130: Sebastian Kessel, Nils von Rauchhaupt, Sebastian Wendel, Sascha Förster 

Erhard Schmelzer @25.08.2015

Von Erhard Schmelzer

Der Mohlsdorfer Erhard Schmelzer ist nicht nur ein engagierter Trainer im Jugendbereich des RSV Rotation Greiz - er zeichnet sich auch durch interessante Berichterstattungen im sportlichen Bereich aus. Ebenso ist er als Vorsitzender des Vereins Reußische Fürstenstraße tätig. Mehr zu Erhard Schmelzer