Mit Bühnenprogramm fand der Rosenmontagsumzug in Greiz seinen HöhepunktDie Weidaer Narren freuen sich über den 1. Preis des schönsten Festwagens beim Rosenmontagsumzug 2015 in Greiz. r. MdL Christian Tischner, daneben Bürgermeister Gerd Grüner.

26 närrische Vereine versetzen die Schloss-und Residenzstadt in den Ausnahmezustand
GREIZ. Kaiserwetter am Rosenmontag – ein Grund mehr für die Greizer, mit Kind und Kegel den großen Umzug durch die Schloss-und Residenzstadt zu besuchen. Bereits um 13 Uhr – durch die Live-Übertragung des Mitteldeutschen Rundfunks eine Stunde früher als in den Vorjahren – setzte sich der vom Verein für kulturelle Brauchtumspflege Greiz e.V.
organisierte kunterbunte Umzug in Bewegung. Insgesamt 26 Vereine aus Thüringen und Sachsen präsentierten sich und ihre fantasievollen Wagen. Auch mit Konfetti, Luftschlangen und Kamellen wurde nicht gespart. Vom Westernhagen-Platz setzte sich der Tross in Bewegung, um über den Markt, den Kirchplatz , die Schlossbrücke, Friedensbrücke und Puschkinplatz wieder zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Unter dem Jubel der Greizer und ihrer Gäste wurden die Vereine frenetisch gefeiert.
Bevor die Jury, bestehend aus Bürgermeister Gerd Grüner, Töpfermeister Ralf Naundorf, Brauereibesitzer Thomas Schäfer und MdL und Kulturausschussvorsitzenden Christian Tischner, den schönsten Festwagen kürte, gab es auf der Bühne auf dem Westernhagen-Platz ein buntes Programm. Die Garde der GFG, die Kindergarde, die Obergrochlitzer Teenies und die Prinzengarde alias Blue Man Group sowie das Damenballett des Jocketaer Carnevalsclubs heizten die Stimmung mächtig an. Der Weidaer Carnevalsverein WCV machte schließlich das Rennen um den schönsten Festwagen. Unter dem Motto „In Rio gibt’s den Karneval, doch feiern könn’ wir überall“ brachten die Weidschen Karnevalisten brasilianisches Flair in die Elsterstadt. Beim beliebten Spiel der Vereine galt es diesmal, einen Golfball durch einen Feuerwehrschlauch zu bugsieren, natürlich ohne Wasser, wie die Moderatoren Peter Heckel und Holger Häberlein erklärten. Am besten gelang das den Greizern, die eine Superzeit von 20 Sekunden vorlegten, gefolgt von den Teichwitzer Faschingsnarren und den Weidaern Carnevalisten. Den erotischsten Auftritt legten die „Sächsischen Chaoten“ aus Meerane hin, die spontan einen Ehrenpreis erhielten. Auch mit ihrem ausgefallenen Schlachtruf „Gisela“ sorgten die Narren für Vergnügen der besonderen Art.
An dieser Stelle ein großer Dank an die fleißigen Helfer, die bereits wenige Minuten nach dem Festumzug dem Müll zu Leibe rückten und die Straßen wieder blitzblank fegten und pusteten. Die Rosenmontagsveranstaltung wurde gesponsert vom Maklerservice Holger Steiniger und der Generalagentur der Gothaer Versicherung Michael Scheffel.

Antje-Gesine Marsch @17.02.2015