Thüringer Landesmeisterschaft im Radsport

Ort Gottesgrün befand sich am Sonntag im sportlichen Ausnahmezustand

Thüringer Landesmeisterschaft im Radsport
In Gottesgrün fanden die Thüringer Landesmeisterschaften im Radsport statt.
GOTTESGRÜN. Der Ort Gottesgrün befand sich am Sonntag im sportlichen Ausnahmezustand. Zum dritten Mal in Folge wurden hier vom 1. RSV 1886 e.V. Greiz die Thüringer Landesmeisterschaften im Straßenrennradsport ausgerichtet. 250 Teilnehmer aus dem ganzen Freistaat gingen auf der 6,7 Kilometer langen Strecke an den Start. „In mehreren Altersklassen werden die Landesmeister ermittelt; ab Altersklasse U 11 bis zu den Elite- und Seniorenklassen“, wie Trainerin, Margit Kollaschek informierte. Während die Jüngsten die Strecke einmal zu bewältigen hatten, mussten die A,B und C-Klasse sowie die Junioren U19 zwölf Runden absolvieren, was einer Strecke von 80,4 Kilometern entspricht. Eine Schrecksekunde erlebten die Organisatoren des Straßenrennens, als kurz vor dem Wochenende bekannt wurde, dass die Polizei aufgrund anderweitiger großer Einsätze die Absicherung der Strecke nicht übernehmen konnte. Das Rennen „aus eigener Kraft abzusichern“, so wie es Vereinsmitglied Toralf Zipfel formulierte, schien nun der einzige Weg, den Großwettkampf nicht absagen zu müssen. „Ein herzlicher Dank geht an die Feuerwehren aus Gottesgrün und Mohlsdorf, die uns beim Absichern der Rennstrecke unterstützten“, lobte Margit Kollaschek den engagierten Einsatz der Kameraden. Die Vereinsvorsitzende dankte ebenfalls den vielen fleißigen Helfern, Eltern und Ordnern, die diese Thüringer Landesmeisterschaften im Straßenrennradsport zu einem Erfolg werden ließen. „Schönes Wetter habe ich gleich am Morgen bestellt“, so Frau Kollaschek. Auch, dass die Wettkämpfer das Vereinsheim der Gottesgrüner Feuerwehr in Beschlag nehmen durften, wurde mit Dank erwähnt. „Das ist sicher nicht selbstverständlich, aber hier in Gottesgrün gang und gäbe“, versichert die sportliche Leiterin. Wie Toralf Zipfel betonte, würde die Strecke Gottesgrün, Kahmer, Mohlsdorf, Reudnitz von den Verantwortlichen sehr geschätzt. „Sie verzeichnet einige Höhenmeter, ist aber nicht extrem steil“, so Toralf Zipfel auch in Hinblick auf die jüngsten Radrennsportler. Andererseits sei sie „schwer genug, um die Besten gewinnen zu lassen“.
Antje-Gesine Marsch @05.05.2015

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