Eleven der Tanzklasse »tanz(un)Art«Die Eleven der Tanzklasse »tanz(un)Art« bei ihrem Auftritt im Weißen Saal

Familienfest der Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz und der Kreismusikschule »Bernhard Stavenhagen« wurde auch in diesem Jahr bestens angenommen
GREIZ. Man nehme anderthalb Meter Gartenschlauch, setze an das eine Ende einen Trichter, an das andere ein Mundstück, wickle das Ganze auf – fertig ist die Schlauchtrompete. Dieser auch noch Töne zu entlocken, gestaltete sich für die meisten der kleinen Bastler doch etwas schwierig – doch Musikschullehrer Reiner Floß erklärte geduldig wie es funktioniert. Auch Xylophone, Brummtöpfe, Regenmacher oder Didgeridoos konnte man zum Familienfest der Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz und der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“ basteln. Ein positives Resümee zogen Museumsdirektor Rainer Koch und Musikschulleiter Ingo Hufenbach bereits kurz nach Ende des Familienfestes, das am Sonnabend im Greizer Unteren Schloss vor einer Vielzahl von Gästen über die Bühne ging. Es fand wieder in sehr angenehmer Atmosphäre statt, so Koch und ohne große Räum-und Abdeckaktionen wie Musikschulleiter Hufenbach in Hinblick auf das wechselhafte Wetter erleichtert ergänzte. Auch die ruhige Zone um das Kronentor ein Novum in diesem Jahr sei von den Gästen sehr gut angenommen worden, wie Rainer Koch unterstrich. Die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen schätzte Ingo Hufenbach als hervorragend ein. Mittlerweile routiniert habe man dafür gesorgt, dass die Veranstaltung ohne Pannen und fachlich gut organisiert stattfinden konnte. Dass neben all den Aktivitäten natürlich die Musik an diesem Tag nicht zu kurz kam, dafür sorgten kleine und größere Musikschüler, die mit virtuosen Einlagen für die passende Umrahmung sorgten. Beispielsweise die Jüngsten der Musikschulabteilungen, die im Weißen Saal Kostproben ihres Könnens gaben, die Blech-und Holzbläser der Musikschule und der Lessing-Regelschule im Innenhof, Gitarren,- Zither- und Akkordeonschüler mit Gezupftem zu Kaffee und Kuchen am Kronentor oder die Holzbläser mit Peter und der Wolf im Weißen Saal. Ein wunderbares Stück, wie Schauspieler Wilfried Pucher befand, der die Rolle des Erzählers übernommen hatte. Jazz, Pop & more wurde zur besten Nachmittagszeit von Schülerinnen der Gesangsabteilung im Innenhof geboten, während kurz davor die Eleven der Tanzklasse tanz(un)Art mit ihren Let`s dance-Darbietungen im Weißen Saal für Schwung sorgten. Mit Spannung wurde am Abend die Ziehung der Tombola-Gewinner erwartet. 330 Lose wurden verkauft, wie Daniela Walther verkündete. Das Geld werde man gut für den Schülerausflug am kommenden Sonnabend nach Weimar verwenden können, so die Fördervereinsvorsitzende der Musikschule. Überhaupt kam den beiden Fördervereinen, sowohl dem der Musikschule, als auch dem des Museums, eine ganz besonders gewichtige Rolle zu. Dutzende fleißiger Hände hatten im Vorfeld des Festes gebacken und auf vielfältigste Art geholfen, das Fest rundum vorzubereiten. Höhepunkt und Abschluss des Tages war der Auftritt der Big Band Swing Connection unter Leitung von Matthias Härtig, die mit jazzigen und swingenden Klängen die Gäste im Schlosshof begeisterte. Eine rundum gelungene Veranstaltung, wie Familie Richter befand, die schon seit Jahren aus dem sächsischen Reichenbach kommt, um die besondere Atmosphäre im Greizer Schloss zu genießen. Besonders die Vielfalt der Beiträge hat uns gut gefallen.

Antje-Gesine Marsch @14.07.2012