Johannes Paul Gräßer (Violine)Der aus Greiz stammende Musiker Johannes Paul Gräßer bestreitet mit Gerd Krambehr einen Benefiz-Liederabend in der Katholischen Kirche Greiz.

Johannes Paul Gräßer (Violine) und Gerd Krambehr (Gitarre, Gesang) gestalten am Freitagabend im Katholischen Gemeindezentrum Greiz einen Benefiz-Liederabend
GREIZ. Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Wenn das Mahl dann nicht nur der kulinarischen Erbauung, sondern zudem einem guten Zweck dient, ist das eine ganz besondere Sache: am kommenden Freitag gastieren um 19.30 Uhr der Liedermacher Gerd Krambehr (Gitarre, Gesang) und der aus Greiz stammende Künstler Johannes Paul Gräßer zu einem Benefiz-Liederabend im Katholischen Gemeindezentrum in der Nahmmacherstraße. Der Erlös des Abends kommt den Zauberern aus dem weißrussischen Brest zu Gute, für die sich Christiane Maria Gräßer seit Jahren mit Hingabe und Engagement einsetzt. Im Jahr 2000 wurde ihr die Verantwortung für fünfzehn invalide Kinder übertragen; mittlerweile kümmert sich die Greizer Christin um sechzig Familien. Die Krankheiten und Probleme nach dem schrecklichen Reaktorunfall in Tschernobyl werden nicht kleiner, wie Frau Gräßer aus Erfahrung weiß. Bereits am 20. Oktober wird sie sich gemeinsam mit einer Bekannten auf den Weg nach Brest machen, um die Spenden persönlich zu übergeben. Beim Liederabend, der Russisch tickt wohl meine Seele€€¦ titelt, verwandelt sich der Gemeinsaal in ein russisches Restaurant. Landestypische Speisen, wie Borschtsch, Pelmeni und Speck werden mit Tee, Pivo- und natürlich Wodka gereicht. Gespielt werden russische Chansons und Evergreens von Wyssozki bis Rosenbaum; auch deutsche Lieder aus dreieinhalb Jahrzehnten brachial-romantisch und spaßbetont, wie die Musiker bereits verrieten. Also handgemachte Musik für Herz und Hirn, zu der hoffentlich recht viele Gäste begrüßt werden können.

Antje-Gesine Marsch @14.10.2013