Bauarbeiten in der Marktstraße 12/14 - Thomasstraße 15/17 laufen im ZeitplanSanierungsarbeiten im Greizer Gebäude Marktstraße. 12/14 - Thomasstraße 15/17

Sanierung schreitet planmäßig voran
Bauarbeiten in der Marktstraße 12/14 – Thomasstraße 15/17 laufen im Zeitplan

GREIZ. Spricht man vom Gebäude Marktstraße 12/14 bzw. Thomasstraße 15/17 meint man im Grunde ein und dasselbe Haus, das noch vor Jahren als Milchbar ein beliebter und zentraler Treffpunkt für die Greizer Bürger war. Zehn Jahre dauerte die Odyssee, um dem Jugendstilgebäude mit den beiden Adressen neues Leben einzuhauchen. Im April vergangenen Jahres begann man mit der Gesamtsanierung. Insgesamt 14 Wohneinheiten elf Drei-Zimmer-Wohnungen (67 qm) und drei Zwei-Zimmerwohnungen (47 qm) werden nach Fertigstellung im Frühjahr 2014 zu vermieten sein. Die Wohnungen sind bereits alle reserviert, wie Sabine Wessels von der Greizer Wohnungsbaugesellschaft GEWOG sagt, die als Bauherrin fungiert. Die Bauüberwachung liegt in den Händen des Greizer Architekturbüros Schubert-Hamann-Dinkler. Die beiden Häuser sind mittlerweile verbunden und ein eigens errichteter Fahrstuhl macht das Gebäude behindertengerecht. Auch das Kellergeschoss, das von der Thomasstraße aus erreicht werden kann dort befinden sich unter anderem Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen und der Wäscheraum wurde komplett saniert, unter anderem musste der Fahrstuhlschacht ausgehoben werden; dabei stieß man auf Schiefer. Eine echte Herausforderung für die Bauarbeiter, gestand Sabine Wesels. Mittlerweile ist die Grube betoniert und der Schacht gemauert. Viele Gewerke von Tischler- über Sanitär- bis hin zu Fassadenrestaurierungsarbeiten wurden von Greizer Firmen übernommen, wie Frau Wessels sagte. Gefördert wird der Bau aus dem Städtebauprogramm sowie der Wohnungsbauförderung von je einer halben Million Euro, einer Million Eigenmittel der GEWOG sowie etwa 400000 Euro Kredit. Somit könne man den künftigen Mietern eine Nettokaltmiete von 4,35 Euro sichern, unterstreicht Sabine Wessels. Bei einem Vor-Ort-Termin in der letzten Woche war es möglich, sich vom Baufortschritt zu überzeugen. Vor allem im Obergeschoss kann man die einstige und wieder erblühende Schönheit der Raumdetails erkennen. Beispielsweise werden die bleiverglasten Jugendstilfenster originalgetreu nachgebaut, ebenso die geschwungenen Treppengeländer im Hausflur. Selbst die Innen-Türen bekommen eine Verjüngungskur. Man darf also gespannt sein, was innerhalb der nächsten Monate im und am Gebäude noch alles passiert. Alle Bauarbeiten laufen planmäßig, unterstreicht Sabine Wessels.

Antje-Gesine Marsch @18.03.2013