Schillernde Tanzgala der Greizer MusikschuleEine schillernde Tanzgala 2015 boten die Eleven der Tanzklasse tanz(un)art der Kreismusikschule "Bernhard Stavenhagen" auf der Bühne der Vogtlandhalle Greiz.

Hunderte Gäste erfreuen sich an dem abwechslungsreichen Programm im großen Saal der Vogtlandhalle Greiz
GREIZ. Einhundertdreißig Eleven der Tanzklasse tanz(un)art der Kreismusikschule „Bernhard Stavenhagen“ entfachten am Freitagabend ein Feuerwerk an Grazie, Eleganz, Temperament und hohem künstlerischem Engagement – eine Mischung aus tänzerischem Können, einer Riesenportion Energie, bezaubernden Kostümen und einer Menge Lebensfreude, aber auch einem Höchstmaß an Disziplin. Mit viel Fleiß und Engagement wurden die Eleven auch in diesem Jahr von den Tanzpädagogen Monika Vogler und Genadij Skorbogatovas auf diesen großen Auftritt vorbereitet, der als Höhepunkt des Musikschuljahres zu werten ist. Als Monika Vogler im Jahr 2002 die ersten Unterrichtsstunden durchführte, waren es etwa 50 Eleven, die die hohe Schule der Tanzkunst erlernen wollten. Im Jahr 2007 übernahm Genadij Skorobogatovas die Leitung der Tanzklasse; Monika Vogler unterstützt den ehemaligen Solotänzer und Choreografen auch weiterhin in seiner unermüdlichen Arbeit.
Die Tanzgala 2015, die hunderte Gäste in den großen Saal der Vogtlandhalle Greiz zog, beinhaltete „alt“bewährte Tänze, die man immer wieder gern sieht, aber auch neue Choreografien, die begeisterten. Die Kleinsten, die in Reihe herein tippelten, eröffneten das insgesamt dreistündige Programm, das an Aktion und Tempo kaum zu überbieten war. So konnten die Gäste unter anderem den Tanz „In Bewegung“ erleben, mit dem die jüngsten Eleven vor wenigen Tagen den 1. Platz beim Tanzwettbewerb in Rudolstadt belegten.
Ein Novum war in diesem Jahr zu verzeichnen, wie die Moderatorinnen Caroline Helm und Maria Degel zu Beginn ankündigten: Zum ersten Mal in der 12-jährigen Geschichte der Tanzgala ging man mit den Fachabteilungen der Musikschule eine musikalische Kooperation ein. Im zweiten Teil der Gala erlebten die Besucher noch einmal die Aufführung eines Projektes, dessen Uraufführung bereits im März dieses Jahres für Begeisterung sorgte. „Jegliches hat seine Zeit“ lautet nicht nur eine bedeutende Bibelstelle aus dem Hohelied des Salomo, sondern auch der Titel dieser Collage. Dabei tanzten, musizierten und sangen die Jugendlichen über „ihre“ Zeit – die Jugend, die Charlie Chaplin „Paradies des Lebens“ nannte. „Sie entfalten sich und berühren uns, sie sind gestresst und verträumt. Sie stellen uns die großen Fragen über das Leben und die Welt. Sie beantworten sie und vergessen die Antwort. Sie sind still und laut. Aber vor allem sind sie voller wunderbarer Zeit und das Leben wartet auf sie“, hieß es dazu in der Ankündigung. Mitwirkende der Aufführung waren neben der Auftrittsklassen A I und A III Christian Rödel (Gitarre), Ingo Hufenbach (Gitarre), Ronny Kerl (Gitarre/Bass), Julian Kerl ( Percussion), Leonie Amler (Saxofon), Franziska Reiher (Violine), Marius Frantz (Violine) und Anita Rott (Piano).
Am Ende der grandiosen Aufführung gab es besonders herzlichen Beifall für Monika Vogler und Genadij Skorbogatovas. Auch die „Schöpferin“ der wunderschönen Kostüme, Sabine Arold, sowie die vielen fleißigen Helfer vor und hinter der Bühne wurden mit langanhaltendem Applaus bedacht.

Antje-Gesine Marsch @14.06.2015