Schüler des Förderzentrums herzlich verabschiedetDie Schüler Michelle, Jörn, Lisa Marie und Sarah zur Abschlussfeier.Links Frau Kruse, rechts Herr Krahn, daneben Frau Kuhl.

In einer bewegenden Feierstunde erhielten sieben Schüler des Förderzentrums „Friedrich Fröbel“ ihre Abschlusszeugnisse

GREIZ. Für Lisa-Marie Haufe, Jörn Bajraktari, Maximilian Dietzsch, Lucas Deumer, Julian Leder, Sarah Singer und Michelle Beyer war am Freitag ein großer Tag. Die Schüler des Staatlichen Förderzentrums „Friedrich Fröbel“ erhielten aus den Händen ihrer Klassenleiterin Brigitte Kuhl in einer Feierstunde in der Aula ihre Abschlusszeugnisse überreicht.
„Auch wenn es ein Schuljahr mit Mühen für die Schüler, Eltern und Pädagogen war: Wir haben das Ziel erreicht. Alle Schüler haben den Abschluss geschafft“, betonte Schulleiter Joachim Krahn in seiner Festrede. Den meisten sei dabei „ein Stein vom Herzen gefallen“. Mit den vorgestellten Projektarbeiten hätten die Zehntklässler zudem „neue Maßstäbe gesetzt“, lobte der Schulleiter. In seinen Worten ging Herr Krahn zudem der Frage nach, ob Schule eine „heitere Grundstimmung“ enthalten solle oder Zwang, respektive Pflicht sei. Schule stehe auch dafür, Fehler zu machen und einzugestehen. „Fehler sind das Salz des Lebens“, zitierte Joachim Krahn und „Am Fehlversuch geben sich Grenzgänger zu erkennen.“ Er wünschte den Schulabgängern alles Gute für die Zukunft und einen „erfolgreichen Start ins Leben“. Den Pädagogen dankte der Schulleiter für die gute Zusammenarbeit, ebenso den Eltern für das jahrelange gemeinsame Bemühen. Einen Appell richtete er an die Verantwortlichen in der Bildung: „Ich wünsche mir, dass die Politik auch weiterhin im Sinne unserer Kinder arbeitet.“ Schule bleibe auch weiterhin die „Schleuse ins Leben.“
„Es ist schwer, heute Abschied zu nehmen“, sagten in bewegten Worten Lisa Marie Haufe und Jörn Bajraktari stellvertretend für ihre Klassenkameraden. Sie erinnerten an einige der Schulhöhepunkte, etwa die Fahrt an den Gardasee oder gemeinsame Wanderungen und Exkursionen. „Ganz gleich, wohin uns der Weg nun führt – wir haben alle den Wunsch, einen Beruf zu lernen und zu zeigen, was wirklich in uns steckt“, betonten die Schüler gleichsam. Die Schulabgänger bedankten sich bei allen Pädagogen, vor allem bei Brigitte Kuhl, ihrer Klassenleiterin, aber auch allen anderen Verantwortlichen vor und hinter den Kulissen der Bildungseinrichtung.
Der Chor des Förderzentrums, der mit Georgi Pavlov einen neuen Leiter gewinnen konnte, sang für die Gäste der Abschlussfeier „Ich wollte nie erwachsen sein“; für Begeisterung sorgte der Vortrag des Gedichtes „Wenn wir alt sind, Baby“ von Sarah Singer. Moderiert wurde der Abend von Siebtklässler Leon Petzold. Viele Blumen wurden überreicht, herzliche Umarmungen, liebe Worte und beste Wünsche für die Zukunft gaben die Pädagogen und Eltern den Schülern mit auf den neuen Lebensabschnitt.
Verabschiedet wurde an diesem Abend auch Schulleiter Joachim Krahn, der sich einer neuen Lehrtätigkeit außerhalb Thüringens stellen wird. Auch ihn begleiten die Wünsche aller Pädagogen, Eltern und Schüler.

Antje-Gesine Marsch @25.06.2016