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Schwergewichtiges Erinnerungsstück für viele schwerwiegende Entscheidungen

Schwergewichtiges Erinnerungsstück für viele schwerwiegende Entscheidungen

Die Geschäftsleiterin der TAWEG Greiz, Ines Watzek und der langjährige Verbandsvorsitzende Gerd Grüner.

Zweckverband TAWEG verabschiedet Gerd Grüner als langjährigen Verbandsvorsitzenden und übergibt ein schwergewichtiges Erinnerungsstück

GREIZ. Dass man zur Verabschiedung gute Wünsche, Blumen oder Präsente erhält, ist eine schöne Geste und Wertschätzung – einen Hydranten geschenkt zu bekommen, eher die Ausnahme.
Am Montagvormittag wurde der scheidende Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes TAWEG, Gerd Grüner, mit einem solchen feuerroten Hydranten überrascht. „Ein schwergewichtiges Erinnerungsstück für viele schwergewichtige Entscheidungen“ war die Erklärung dieses außergewöhnlichen Geschenks und zudem Gleichnis für die Arbeit der letzten zwölf Jahre.
Mit seiner Amtszeit als Bürgermeister der Stadt Greiz beendet Gerd Grüner (SPD) auch seine Arbeit im Zweckverband TAWEG, dem er durch Wahl seit dem 1. Juli 2006 vorstand.
Geschäfts-und Werksleiterin Ines Watzek würdigte vor Mitarbeitern und Verbandsräten die Arbeit Grüners. Stets habe er die Entwicklung des Zweckverbandes im Auge gehabt. Meilensteine waren unter anderem der Ausbau der Kanalnetze und Trinkwasserleitungen – immer in Konsens mit städtebaulichen Aspekten.
Frau Watzek erinnerte zudem an den Bau von Kläranlagen, etwa in Mohlsdorf, Dölau oder Naitschau.
Maßnahmen zur Optimierung des Trinkwassers seien unter anderem der Bau der Pumpstationen auf Randels Wiesen oder der Umbau des Wasserwerks Glohdenhammer gewesen. Wichtig war in all den Jahren auch stets die Stärkung des Trinkwasser- Eigenaufkommens aus den fünf verbandseigenen Wasserwerken, mit dem Ziel des Festhaltenes an Selbstbestimmung.
54 Mio. Euro wurde in der Amtszeit des Verbandsvorsitzenden Gerd Grüner investiert – zuzüglich 11 Mio. Euro an Mitteln für Hochwasserschutzmaßnahmen. Im Gegenzug nannte Frau Watzek die Kreditverpflichtungen, die lediglich 7,6 Mio. Euro betragen.
„Herr Grüner stand immer klar für Investitionsentscheidungen, die die Grundlage für die Gebührensicherheit bilden“, so die Geschäftsleiterin.
Die Philosophie der Eigenständigkeit und Unabhängigkeit – auch im Schlichtungsverfahren beim Fernwasser – prägte seine Tätigkeit.
Gerd Grüner bewies stets Sachverstand und habe das Wesentliche im Blick gehabt, ohne das große Ganze aus den Augen zu verlieren.
Im Namen der Mitarbeiter und Verbandsräte bedankte sich Frau Watzek für die letzten zwölf Jahre engster Zusammenarbeit, die auch sie wesentlich prägten.
Sie übermittelte ihre besten Wünsche für den neuen Lebensabschnitt: Gesundheit, Ruhe, aber auch die Kraft, etwas Neues zu beginnen.
Wer den Wein und Whisky liebt, solle dennoch Wasser als flüssige Energie und kostbares Nass zu schätzen wissen, schloss Ines Watzek lächelnd den Kreis in Richtung Hydrant.
Gerd Grüner bedankte sich bei den Mitarbeitern und Verbandsräten und wünschte für die kommenden Jahre eine „gute Hand“ für alle Entscheidungen. „Pflegen Sie auch weiterhin den Zusammenhalt“ verabschiedete er sich.

Antje-Gesine Marsch @19.06.2018

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