Senioren-und Familientag in Greiz-Waldhaus

Seniorenbeirat Greiz präsentiert vielfältiges Angebot an Informationen und aktiver Beschäftigung

Senioren-und Familientag in Greiz-Waldhaus
Cornelia Seidel (r.) gibt den Interessierten wichtige Hinweise zum Gebrauch von Brennesseln.
WALDHAUS. „Das ist nur ein ganz kurzer Schauer“, sagte eine Passantin zu Siegfried Herrmann, dem Vorsitzenden des Greizer Seniorenbeirates, als dieser den Stand der „Mathe-Meile“ vor dem Mausoleum schnell mit einer Plane abdeckte. Die Besucherin des Senioren-Familientages in Waldhaus sollte Recht behalten. Bereits wenige Minuten später gab es Entwarnung und selbst die Sonne schaute kurz hinter den Wolken hervor. Das nutzten viele Interessierte, die entweder mit ihren Familien gezielt zum Aktionstag kamen oder die vielen Angebote zufällig beim Spaziergang entdeckten, für eine längere Stippvisite im beliebten Naherholungsgebiet. Mit schönen Melodien des Frauenchores Schönfeld unter Leitung von Sabine Dietzsch und einem Grußwort von Siegfried Herrmann wurde der Senioren-Familientag im Inneren des Mausoleums eröffnet. Wer schon immer einmal die Wirkung von Heilkräutern-und pflanzen näher erklärt bekommen wollte, war bei Cornelia Seidel aus Gottesgrün bestens aufgehoben. Sie führte rund um das Mausoleum durch die heimische Flora und hatte zu jeder Pflanze, wie Brennnessel oder Rainkohl eine kleine Geschichte und Tipps zum richtigen Gebrauch parat. „Ich kenne viele Pflanzen, aber das wusste ich noch nicht“, gestand Christel Gans aus Greiz, als sie von der Wirkung von Gänseblümchen bei blauen Flecken hörte.
Mathe-Füchse und solche, die es werden wollen, konnten sich bei Siegfried Herrmann mit kniffligen Aufgaben beschäftigen; wenige Meter weiter stellte sich in der „Kirchenmeile“ der Förderverein der Kirchgemeinde Greiz-Pohlitz vor. Seniorenpfarrerin Renate Galuba schenkte Rotwein aus, der Erlös fließe in die Altenseelsorge, wie sie informierte.
Großes Interesse fand auch die Geschichts-und Schachecke unter der Pergola. Ein Quiz, bei dem Fragen rund um die Geschichte von Waldhaus, dem Mausoleum und dem Tiergehege zu beantworten waren, wurde rege genutzt, wie Nicole Neudeck befand. Schachspielen mit Fachmann Alexander Neudeck fand ebenfalls guten Anklang bei den Gästen des Aktionstages.
Besonders beliebt sind stets die Führungen durch das Tiergehege, die Leiter Thomas Hempel am Samstagnachmittag anbot. Ganz gleich, ob man einen Blick ins neu gefertigte Hasenhaus werfen durfte oder bei der Fütterung der Sittiche und Uhus zuschaute – das Interesse an den geführten Rundgängen ist nicht nur bei den Jüngsten ungebrochen. Wie Thomas Hempel betonte, kämen pro Jahr etwa 30000 Besucher in das Tiergehege, um sich am Damwild, den Zwergziegen, Hauseseln, Zwergkaninchen und Hirsch Heinrich zu erfreuen und in der wunderschönen Landschaft aktive Erholung zu finden.

Antje-Gesine Marsch @13.10.2014