Seniorenbeirat Greiz: Viel Neues zu berichtenAm Donnerstagnachmittag traf sich der Seniorenbeirat der Stadt Greiz zu seiner turnusmäßigen Sitzung im Rathaus Greiz.

Am Donnerstag traf sich der Seniorenbeirat Greiz zu seiner turnusmäßigen Sitzung

GREIZ. Am Donnerstagnachmittag traf sich der Seniorenbeirat der Stadt Greiz im Rathaus zu seiner turnusmäßigen Zusammenkunft. Auf der Tagesordnung standen sowohl Rückblicke auf Veranstaltungen und Termine als auch Kommendes, das man im zweiten Halbjahr auf den Weg bringen möchte.

Generationsübergreifender Bewegungstag in Waldhaus

Die stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirates, Sigrid Klose, zog eine kurze Bilanz zum generationsübergreifenden Bewegungstag in Waldhaus, der Anfang Juni stattfand. „Wir haben alles Mögliche getan, Leute in das Naherholungszentrum zu ziehen“, resümierte sie. Die Info-Stände seien gut besucht gewesen, ebenso die Mathematik-Meile, die Quiz-Ecke, die Kräuterwanderung und das Nordic Walking. Auch das Konzert des Frauenchores Schönfeld im Mausoleum habe für Gäste gesorgt. Allerdings rechnete man insgesamt mit mehr Besuchern, gab Sigrid Klose zu. Der um 14 Uhr einsetzende Starkregen hätte sein Übriges getan. Die Veranstaltung besser mit dem Linienbus nach Waldhaus abzustimmenn, schlug Christiane Lorenz vor; Überlegungen, mit dem Aktionstag später zu beginnen, gab es bereits, informierte Sigrid Klose. Dass die Veranstaltung „nicht gut besucht“ war, habe daran gelegen, dass das Programm „nicht der Knaller war“, bemängelte Renate Galuba. Für Familien mit Kindern habe es „keinerlei Angebote“ gegeben. „Das Tiergehege in Waldhaus ist immer ein Anziehungspunkt – gerade für die Jüngsten“, hielt der Vorsitzende, Reinhard Seiffert dagegen; zudem gab es beim Quiz auch Fragen für Kinder. „Wir werden weiter darüber nachdenken, das Angebot auch für Familien noch attraktiver zu machen und neue Punkte ins Programm aufzunehmen“, schlug Sigrid Klose vor. Den finanziellen Aufwand im Auge zu behalten, mahnte Reinhard Seiffert an.

Sprechtage in den Greizer Vororten

Zwei Sprechtage bot der Seniorenbeirat der Stadt Greiz in den letzten Wochen in den Greizer Vororten an: in Schönbach und Cossengrün. Dabei standen im Blickpunkt der Bürgeranfragen besonders die „Finanzen der Stadt“, berichtete Sigrid Klose. In den Orten werden „von städtischer Seite nichts mehr gemacht“. Ungemähte Rasenflächen fielen besonders ins Auge. In Cossengrün würde man gern selbst aktiv werden, habe aber keinerlei Technik zur Verfügung. „Wir werden darüber mit dem Bürgermeister und dem Grünamt sprechen“, kündigte die stellvertretende Vorsitzende an. Die Bus- Hin-und Rückfahrt in die Orte sei so „eng“, dass die Einwohner kaum etwas in der Stadt erledigen könnten, deshalb greife man eher auf den Schulbus zurück. Besonders die Sorgen der älteren Bürger interessierten Seniorenpfarrerin Renate Galuba. „Hier standen vor allem die Themen Kleinkläranlagen und Straßenausbaubeiträge im Fokus“, informierte Reinhard Seiffert.

Die Sprechtage im Rathaus, die zunächst wöchentlich angeboten wurden, gibt es seit Mai nur noch einmal monatlich, weil die älteren Bürger das Angebot nicht annahmen, konstatierte Sigrid Klose. Deshalb stehe die Überlegung „Wenn die Leute nicht zu uns kommen, gehen wir zu ihnen“, hoch im Kurs. Reiner Karg gab zu bedenken, dass man Sorgen „auch nicht erfinden müsse“. Mit den Leuten ins Gespräch zu kommen, sei wichtig, so Reinhard Seiffert und schlug vor, in die Begegnungsstätte der Volkssolidarität zu gehen. Dr. Brigitte Neudeck bot an, eine Zusammenkunft im Behindertenverband aufzusuchen. Zudem plant der Seniorenbeirat weitere Bürgersprechstunden für die Orte Raasdorf, Gommla und Reinsdorf. Dazu werde man mit den Ortschaftsbürgermeistern Kontakt aufnehmen.

Auswertung Mitgliederversammlung in Weimar

Gemeinsam mit Ingrid Friedrich besuchte Sigrid Klose die Mitgliederversammlung der Thüringer Landesseniorenvertretungen in Weimar. Sie informierte die Anwesenden, dass die Vertretungen zum 31. Dezember 2016 aufgelöst werden und es nur noch einen Rat geben wird. „Damit es fortan keine Doppelstrukturen gibt“, so Frau Klose. 52 kommunale Verbände gebe es derzeit in Thüringen.

Bürgeranfragen

Das Bearbeiten von Bürgereingaben gehört ebenfalls zu den vielfältigen Aufgaben des Seniorenbeirates des Stadt Greiz. So wurde bereits im Mai eine Anfrage an die Mitglieder herangetragen, ob es nicht möglich wäre, in der kleinen Grünanlage Franz-Feustel-Straße eine Bank aufzustellen. Inzwischen habe sich ein Sponsor gefunden, informierte Sigrid Klose. Nun werde man mit der Stadt reden, welche Modalitäten für das Aufstellen nötig sind.

Termine

Mitte September wird der Seniorenbeirat zu einer Veranstaltung zur Ersten Hilfe einladen; im Oktober führt Helmut Arzt von der gleichnamigen Greizer Fahrschule eine Verkehrsteilnehmerschulung durch und für November ist eine Veranstaltung der Polizeiinspektion Greiz, geplant, in der es um Sicherheit für ältere Bürger geht. Alle avisierten Termine werden in Kürze detailliert bekanntgegeben.

Weihnachtsfeier im Blick

Seit Jahren erfreut sich die gemeinsame Weihnachtsfeier des Seniorenbeirats und der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde größter Beliebtheit. Wachsende Gästezahlen sprechen für das steigende Interesse an dieser vorweihnachtlichen Zusammenkunft. In Zeiten klammer Stadtkassen ist es allerdings legitim zu fragen: Wo kommt das Geld dafür her? Renate Galuba berichtete, dass sie die Vogtlandhalle Greiz bereits für den 6. Dezember 2016 gebucht habe. Reinhard Seiffert hielt das für verfrüht: Man könne Termine erst fest vereinbaren, wenn auch die Finanzierung steht. Die Veranstaltung wird trotzdem stattfinden, entgegnete Renate Galuba. Man müsse nur die Stadt mit in die Verantwortung nehmen. Dass darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen sei, kündigte der Vorsitzende, Reinhard Seiffert an.

Antje-Gesine Marsch @17.07.2016