Seniorenberatungsstelle der Diakonie öffnet ihre PfortenDie Pflegedienstleiterin des Diakonievereins „Carolienfeld“ e.V. Ines Hempel (r.) und Seniorenberaterin Carmen Mocker präsentieren den Flyer der Seniorenberatungsstelle.

Diakonieverein „Carolinenfeld“ e.V. bietet Beratung und Hilfe für Senioren und deren Angehörige
GREIZ. Eine feste Anlaufstelle für Senioren und deren Angehörige hat in diesen Tagen ihre Arbeit im Haus der Diakonie auf dem Kirchplatz 3 aufgenommen. Gemäß dem Satz „Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren“ bietet die Seniorenberatung Hilfe und Unterstützung für ältere Bürger und deren Angehörige an. „Bislang riefen die Leute bei uns an und ich fuhr zu entsprechenden Beratungsgesprächen zu ihnen“, wie die Pflegedienstleiterin des Diakonievereins „Carolinenfeld“ e.V., Ines Hempel sagte. Dies stellte neben ihrer hohen beruflichen Beanspruchung eine zusätzliche und zudem zeitaufwändige Tätigkeit dar. Durch eine zentrale Anlaufstelle könne man nun immer dann mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn Fragen rund ums Alter auftreten oder Beratung und Hilfe bei der Bewältigung des Alltags im häuslichen Bereich nötig wird, betont die Pflegedienstleiterin. Als Seniorenberaterin wird Pflegefachkraft Carmen Mocker fungieren, die auf eine zwanzigjährige Erfahrung in der Altenpflege zurückblicken kann. „Unser Beratungsspektrum ist sehr groß“, verweist Frau Mocker auf die verschiedenen Angebote. So werden beispielsweise Beratungen zur Finanzierung von Pflegeleistungen bzw. Inhalten der einzelnen Pflegestufen angeboten. „Wir vermitteln auch gern Hauswirtschafts-oder Betreuungsangebote und Hilfsmittelversorgung“, so Carmen Mocker. Für wichtig hält die engagierte Frau, dass auch Angehörige von Pflegebedürftigen ihre Hilfe annehmen. „Es gibt zahlreiche Entlastungsangebote für Angehörige im Pflegealltag.“ Gern ist sie auch beim Ausfüllen von Anträgen behilflich oder vermittelt zu Ärzten, Sanitätshäusern, Apotheken oder Therapiezentren. Im kommenden Jahr wird Carmen Mocker zudem zu einem Pflegekurs für Angehörige einladen, der in den Räumen der Sozialstation in der Bruno-Bergner-Straße 19/20 stattfinden wird.„Natürlich kommen mir meine beruflichen Erfahrungen sehr zugute“, wie die 44-Jährige bestätigt, aber auch nicht verschweigt, dass ständige Weiterbildung gerade auf dem Gebiet der gesetzlichen Vorschriften auch zu ihrem Berufsbild gehört. Damit sie nicht den Bezug zur Praxis verliert, wird Carmen Mocker an einem Tag der Woche weiterhin als Pflegefachkraft tätig sein. Viele Ideen hat die sympathische Frau zudem bereits im Kopf. So schwebt ihr eine Begegnungsstätte für Senioren vor, in der sich ältere Menschen treffen und bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen miteinander ins Gespräch kommen können. Dazu gab es bereits Gespräche mit dem Café O.K. das sich ebenfalls im Haus befindet. „Das Interesse ist da“, weiß Frau Mocker aus zahlreichen Gesprächen mit Senioren. Für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, bietet die Seniorenberaterin auch weiterhin Besuchsdienste an, die über § 37 SGB geregelt sind. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat der Stadt Greiz kann sich die Beraterin gut vorstellen – erste Kontakte mit dem Vorstand habe es bereits gegeben. Was Pflegedienstleiterin Ines Hempel noch betonen möchte: „Alle Beratungen sind völlig unverbindlich und kostenlos.“ Die Diakonie Greiz sei zwar ein christlicher Träger, doch kann jeder Mensch diese Leistung in Anspruch nehmen. „Unser Ziel ist, ein würdevolles Leben im Alter und zu Hause zu unterstützen“, wie Ines Hempel unterstreicht.

Service:
Seniorenberatungsstelle des Diakonievereins „Carolinenfeld“ e.V.
Kirchplatz 3
07973 Greiz

Ansprechpartnerin:
Pflegefachkraft Carmen Mocker
Tel: 03661 2617
E-Mail: sozialstation@diakonie-greiz.de
oder
carmen.mocker@diakonie-greiz.de

Öffnungszeiten Seniorenberatungsstelle:
Montag: nach Vereinbarung
Dienstag: 9 bis 12 Uhr
Mittwoch: geschlossen
Donnerstag: 12 bis 18 Uhr
Freitag: 9 bis 12 Uhr

Antje-Gesine Marsch @17.09.2015