Sommerfest in Carolinenfeld: Lebensfreude und herzliches MiteinanderViele Gäste kamen zur Eröffnung des Sommerfestes in Carolinenfeld.

Das Sommerfest des Diakonievereins Carolinenfeld avancierte wieder zum absoluten Höhepunkt des Jahres

OBERGROCHLITZ/GREIZ. Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt…heißt es im Psalm 91, den Pfarrer Ulrich Krause als Motto und Gleichnis der kleinen Andacht wählte, die am Samstagnachmittag zur Eröffnung des Sommerfest in Carolinenfeld stattfand. Noch am Morgen hatten alle bange gen Himmel geschaut – der Tag schien wettermäßig alles andere als schön zu werden. Doch bereits am späten Vormittag schloss der Himmel seine Schleusen und langsam kämpfte sich die Sonne durch die dicken schwarzen Regenwolken.

Die liebgewonnene Tradition, ein gemeinsames Sommerfest durchzuführen, kann in diesem Jahr auf eine 25-jährige Geschichte zurückblicken. Das Fest avanciert in jedem Jahr zum absoluten Höhepunkt des Jahres, auf den sich alle freuen. Was einst Gerhard und Rosi Jalowski auf den Weg brachten, wird so in Tradition fortgeführt, hatte Vorstand Dr. Wolfgang Gündel kürzlich betont.

„Wir sind alle erleichtert“, freute sich Verwaltungsleiterin Henriette Bender, die alle organisatorischen Fäden des traditionellen Sommerfestes im Diakonieverein Carolinenfeld zusammenhielt, als am Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein das Fest eröffnet wurde. Dr. Wolfgang Gündel begrüßte die zahlreichen Gäste, die sich rund um die Bühne versammelt hatten. „Auch heute kommt zum Ausdruck, dass unsere Einrichtung ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Miteinanders ist. Das ist gelebte Inklusion.“

Auf dem Areal zwischen Carolinenschule und Wohnheim konnten sich die Gäste davon überzeugen. Durch den im letzten Jahr fertiggestellten Anbau – die „Kleine Schule“ – fanden die Aktivitäten im großen Gartenbereich um das Wohnheim eine neue, wunderbare Lokalität. Auch die Bühne fügte sich wieder gut in das neue Antlitz des Festes.

Die Besucher waren im Anschluss herzlich eingeladen, die Carolinenschule, die Kleine Schule sowie die Wohn- und Förderbereiche zu besichtigen, Kutschfahrten zu unternehmen oder verschiedene Bastel- und Spielecken zu besuchen. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt mit Thüringer Rostern, Fischbrötchen, Waffeln und Eis.

Für die musikalische Gestaltung sorgte der Musikverein Mylau-Reichenbach mit flotten Rhythmen; der Greizer Theaterherbst war vor Ort; kleine Eiskunstläufer offerierten Kostproben ihres tänzerischen Könnens; der Mitarbeiterchor sang traditionell und der Fanfarenzug Greiz begleitete den großen Umzug am Abend musikalisch. Des Weiteren standen den Gästen im Schulgarten Lamas zum Streicheln und Ponys zum Reiten zur Verfügung.

Auch präsentierten sich an diesem Nachmittage alle Bereiche des Diakonievereins Carolinenfeld mit Ständen und verschiedenen Aktivitäten. Eine Tombola, in der es nur Gewinne gab, wurde ebenso angeboten. Wie Henriette Bender zur Eröffnung informierte, werde der Spendenerlös des Sommerfestes dafür eingesetzt, das Gartenhäuschen im Bereich der stationären Eingliederungshilfe für die Bewohner zu reparieren. Dieser sei ein beliebter Treffpunkt für die Bewohner zum gemütlichen Beisammensein. Bereits im Vorfeld des Festes waren Spenden eingetroffen.

Dr. Wolfgang Gündel und Henriette Bender bedanken sich auf diesem Weg noch einmal bei allen Sponsoren und Unterstützern. Einen Dank sprechen sie auch allen Mitarbeitern aus, die die Vorbereitung „ehrenamtlich und tatkräftig“ begleiten.

Der Diakonieverein Carolinenfeld, seine Bewohner und Schüler verlebten an diesem sonnigen Nachmittag eine fröhliche und gesegnete Zeit mit zahlreichen Gästen, Freunden und Fördern.

Antje-Gesine Marsch @28.08.2017