Sophie und MaxSophie und Max führen die Greizer Namensliste 2014 an

Insgesamt 388 neue Erdenbürger wurden auf dem Greizer Standesamt im Jahr 2014 beurkundet
GREIZ. Das Stadt Greiz hat im Jahr 2014 insgesamt 388 neue Erdenbürger beurkundet, wie die Leiterin des Standesamtes, Andrea Weiß informiert. „Ein hohes Kleinod ist der gute Namen“, behauptete Friedrich Schiller bereits vor weit als zweihundert Jahren. Dass dies auch in der Gegenwart noch so ist, beweist jedes Jahr die Vielfalt der vergebenen Namen. In Deutschland ist die Wahl des Vornamens relativ eingeschränkt. Hier dürfen keine Familiennamen, geografische Begriffe oder Adelstitel als Vornamen eingetragen werden. In Amerika hingegen ist es geläufig, Kinder wie Städte, Monate, Automarken oder Comic-Figuren zu nennen. Das Standesamt entscheidet in jedem Fall, ob der gewünschte Vorname das Persönlichkeitsrecht des Kindes verletzt. Dabei haben Modetrends, Pop-oder Schauspielstars, familiäre Traditionen oder religiöse Gründe den meisten Einfluss auf die Wahl des Vornamens. Auch der Aspekt, ob der Vorname zum Nachnamen passt, spielt bei den Namensentscheidungen eine wichtige Rolle. Viele werdende Mütter und Väter greifen auf ein Vornamen-Lexikon zurück, der Trend geht allerdings immer mehr in die Richtung, im Internet nach einem passenden Namen zu recherchieren.
In der Stadt Greiz wird die Hitparade der am häufigsten vergebenen Vornamen von Sophie bei den Mädchen mit zehnmaliger Vergabe und Max bei den Jungen mit fünfmaliger Nennung angeführt. Bei den Mädchen folgen auf dem Platz 2 mit je achtmaliger Vergabe Emma und Maria sowie auf Platz 3 Marie mit fünfmaliger Nennung. Bei den Jungen kristallisierten sich auf Platz 2 die Namen Ben, Erik, Kurt, Leon, Luca und Paul heraus, die jeweils vier Mal vergeben wurden. Auf Platz drei rangieren mit je dreimaliger Vergabe Aaron, Bruno, Franz, Fynn, Henry, Kai, Luis, Lucas, Moritz, Noah und Willi. Thüringenweit landeten auf den Plätzen 1 bis 3 der am häufigsten vergebenen Vornamen Mia, Emma und Hanna bei den Mädchen; Ben, Paul und Oskar bei den Jungen. Die in Greiz beurkundeten Namen entsprechen somit nicht exakt dem thüringenweiten Trend, wie aus der Auswertung ersichtlich ist.

Antje-Gesine Marsch @08.01.2015