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Sozialdemokraten wollen Region stärker voranbringen

Sozialdemokraten des Landkreises Greiz ziehen in den Kreistagswahlkampf

Die Kreisvorsitzende Heike Taubert betonte, dass in der kommenden Wahlperiode des Kreistags ein größeres Augenmerk auf Wirtschaft und Infrastruktur gelegt wird. Foto: SPD Greiz

Sozialdemokraten des Landkreises Greiz ziehen in den Kreistagswahlkampf

GREIZ. Mit sechs Schwerpunktthemen ziehen die Sozialdemokraten im Landkreis Greiz in den Kreistagswahlkampf. Auf ihrer Wahlkreiskonferenz am vergangenen Montag verabschiedeten die knapp vierzig anwesenden Mitglieder bei nur einer Enthaltung ihr Wahlprogramm.

Wie Kreisvorsitzende Heike Taubert betonte, wolle man in der kommenden Wahlperiode des Kreistags ein größeres Augenmerk auf Wirtschaft und Infrastruktur legen. „Uns muss es gelingen, die Kulturregion Vogtland über die Grenzen des Freistaates Thüringen hinaus besser zu vermarkten und damit auch unsere ländliche Region zu stärken. Wir wollen den Landkreis Greiz als Unternehmensstandort sichern und setzen uns deshalb für die Weiterführung der Ortsumgehungen Großebersdorf-Frießnitz ein. Nicht zuletzt muss uns im Landkreis ein zügiger Ausbau des Breitband-Internets gelingen. Denn nur, wo moderne Infrastruktur vorhanden ist, bleiben Unternehmen dauerhaft und siedeln sich neue gern an“, umriss Taubert Schwerpunkte der künftigen Wirtschafts- und Strukturpolitik im Landkreis.

Ein ganzes Kapitel ihres Wahlprogramms widmen die Sozialdemokraten zudem der Bildungspolitik. Die SPD will die vielfältige Bildungslandschaft aus allgemeinbildenden Schulen, Volkshochschule, Kreisbibliothek und Musikschulen im Landkreis Greiz erhalten. Außerdem wollen die Sozialdemokraten mehr Schulen als Gemeinschaftsschulen, um nachhaltig ein Bildungsangebot direkt im Ort zu schaffen.

Wie Taubert bei der Vorstellung des Wahlprogramms betonte, müsse sich Politik darüber hinaus für eine stärkere Unterstützung des Ehrenamtes und des gesellschaftlichen Zusammenhaltes im Landkreis einsetzen. So will ihre Partei die Einrichtung von Seniorenbeiräten unterstützen und die Wahl eines Kreisseniorenbeauftragten vorschlagen. Zudem soll die bisherige Sportförderung beibehalten werden. Notwendige Sportbaumaßnahmen, wie den Bau einer Dreifelderhalle in Zeulenroda-Triebes wird die neue SPD-Kreistagsfraktion unterstützen.
„Unser Landkreis lebt durch seine kulturelle Vielfalt. Wir halten daher an der finanziellen und persönlichen Unterstützung der Vogtlandphilharmonie, den Musikschulen, dem Heinrich-Schütz-Haus und dem Theaterherbst fest. Kulturelle Kleinprojekte und Vereine werden wir fördern. So sichern wir, dass unser Landkreis Greiz attraktiv und lebenswert bleibt“, macht Taubert die Notwendigkeit der Kultur- und Vereinsförderung deutlich.

Schließlich betonen die Sozialdemokraten im Programm, dass sie sich im Sinne eines weltoffenen und modernen Landkreises gegen jede Form von Rechtsextremismus und Diskriminierung engagieren werden. Sie setzen sich für einen lokalen Aktionsplan für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit ein.
Auf ihrer Wahlkreiskonferenz stellten die Mitglieder des SPD-Kreisverbandes zudem ihre Kreistagsliste auf. Mit 37 Kandidatinnen und Kandidaten gehen die Sozialdemokraten in die Wahl am 25. Mai. Angeführt wird die Liste vom Greizer Bürgermeister Gerd Grüner (einstimmig gewählt). Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen Ines Watzek (34 x Ja, 2 x Enthaltung), Mike Stieber (35 x Ja, 1x Nein), Martina Slansky (33 x Ja, 3 x Enthaltung) sowie Stephan Marek (33 x Ja, 3 x Enthaltung). Kreisvorsitzende Heike Taubert verzichtete angesichts ihrer Spitzenkandidatur der SPD Thüringen zur Landtagswahl im September auf eine erneute Bewerbung um Sitz im Kreistag.

Pressemitteilung SPD-Kreisverband Greiz @02.04.2014

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