Sozialstation der Diakonie: Pflegekurs feierlich beendetDie Teilnehmerinnen des Pflegekurses erhielten von Carmen Mocker (M.) die Teilnehmerurkunden.

Teilnehmerinnen des Pflegekurses der Diakonie-Sozialstation erhalten in feierlicher Runde ihre Urkunden

GREIZ. Wenn die Seniorenberaterin des Diakonievereins Carolinenfeld, Carmen Mocker, nachts im Traum eine Idee überkommt, ist das ein Garant, dass die engagierte Greizerin diese am nächsten Morgen auch in die Tat umsetzt.
So auch am Dienstagnachmittag, als in der Ökumenischen Sozialstation in der Bruno-Bergner-Straße ein achtwöchiger Pflegekurs für Angehörige seinen Abschluss fand.

Dabei sollten die zehn Teilnehmerinnen ihre Urkunden erhalten und zudem die Möglichkeit, auftretende Fragen beantwortet zu bekommen.
Während Carmen Mocker noch einmal auf verschiedene Themen einging, hatten fleißige Hände im Nebenraum eine festliche Tafel gedeckt. „Das soll eine Überraschung werden“, hatte Carmen Mocker im Vorfeld verraten.

Die Senioren der Tagespflege saßen bereits bei Kaffee, Plätzchen und leiser, vorweihnachtlicher Musik, als sich die Tür öffnete, die Angehörigen hereinkamen und mit großen Augen schauten. Das Besondere: das Gebäck bereiteten die Senioren gemeinsam am Vormittag zu.
„Die von der ökumenischen Sozialstation angeboteten Tagespflege bietet nicht nur Gemeinschaft, sondern entlastet auch die Angehörigen, die ihre Lieben ansonsten allein zu Hause pflegen“, erklärt dazu Carmen Mocker.

Der Pflegekurs vermittelte den Angehörigen viele Kenntnisse und Fähigkeiten für eine eigenständige Durchführung der Pflege. „Themen des Kurses waren unter anderem die Änderungen des 2. Pflegestärkungsgesetzes, aber auch Körperpflege und Vorbeugung von Zweiterkrankungen“, wie die Seniorenbeauftragte aufzählt. Lagerungshilfsmittel, rückenschonendes Arbeiten oder Sturzprävention, sowie Fragen der Alltagsorganisation standen ebenso im Mittelpunkt der Betrachtungen. „Vieles wird aus Unwissenheit falsch gemacht“, weiß Carmen Mocker aus langjähriger Erfahrung als Pflegekraft.

Sie bedankte sich noch einmal herzlich bei den Teilnehmerinnen, die diesen Pflegekurs belegten, der übrigens von der Krankenkasse angeraten wird. Neben Kaffee, Plätzchen und Urkunde wurde jeder Frau noch ein liebevoll gefertigtes Weihnachtsgesteck überreicht.

Carmen Mocker und das engagierte Team der ökumenischen Sozialstation betonten abschließend noch einmal die Möglichkeit, Angehörige in einer Tagespflege zu integrieren. „Menschen mit Demenz erleben hier gemeinsam mit anderen ein Stück Lebensqualität und Normalität auch außerhalb ihres gewohnten Zuhauses“, so Carmen Mocker. In der Tagespflege wird – neben der Integration in die Sozialgemeinschaft – eine Rundum-Betreuung mit interessanten und abwechslungsreichen Tagesaktivitäten angeboten.

Antje-Gesine Marsch @23.11.2016