Spannendes Ferienangebot mit sozialem HintergrundAuf der Eisbahn halfen die "Pinguine" den Kindern, die das Eislaufen noch lernen müssen. Foto: Peter Reichardt

Kreissportjugend Greiz und Sozialraum „Südost“ organisierten tolle Ferientage für junge Leute
GREIZ. Winterferien verbindet man eigentlich mit Schnee, Skilaufen, Schlittenfahren und anderen Vergnügungen im und mit dem Schnee. Doch da war wohl in diesem Jahr nicht viel drin in den Winterferien, denn Schnee, Kälte und Winterwetter waren Mangelware und die Klimaerwärmung hat auch um Greiz sowie die Region keinen Bogen gemacht. Also was tun? So die Frage vieler Kinder in den Tagen der Winterferien. Die Kreissportjugend Greiz mit dem Sozialraum „Südost“ hatte den jungen Leuten entsprechende Ferienangebote unterbreitet, die diese begeistert annahmen. Am Dienstag nutzten rund 80 Kinder das Angebot, sich in der Sporthalle an der Regelschule Greiz-Pohlitz so richtig auszupowern, zu toben und ihren Bewegungsdrang auszuleben. Und das nutzten sie ausgiebig: Prellball mit einem medizinischen Sitz- und Gymnastikball, Kegeln mit einem Medizinball, Hockey, Basketball, ja selbst auf Rollbrettern durch die Sporthalle sausen – all das und noch viel mehr machte riesigen Spaß und ließ den Kindern die Zeit wie im Flug vergehen. Dazu trug natürlich auch die große Hüpfburg des Kreissportbundes Greiz bei, auf der erste Versuche zum Salto und anderen tollen Sprüngen ausprobiert wurden. „Was denn, schon vorbei?“, so die Frage der beiden Gommlaer Jungen Max Wunderlich und Oskar Neudeck, die wie auch die anderen Kinder mit sichtlich viel Spaß und Elan an diesem sportlichen Vormittag teilgenommen und verschwitzt waren, sich aber sichtlich wohlgefühlten.

Was passiert, wenn man sich beim Betrachten der Sterne etwas wünscht? Diese Frage stellten sich 20 Kinder, die mit der Kreissportjugend Greiz am Mittwoch das Zeiss-Planetarium in Jena besuchten. Die Kinder fühlten sich in eine interstellare Raumstation gebeamt und flogen dabei zu den Planeten unseres Sonnensystems, dicht an der Sonne vorbei und in das Weltall hinaus. Interessant sowie spannend war es und manch neuer Gedanke wurde bei den jungen Leuten geweckt. Das muss man mal gesehen haben, so die übereinstimmende Meinung der Kinder. Aber auch der Stadtrundgang durch die Thüringer Universitätsstadt hat den Kindern viel Spaß gemacht, denn alt und neu unmittelbar nebeneinander und dabei so viel Leben in der Stadt, das hatte schon was! Mit Greiz und den Städten der Region wohl nicht vergleichbar! Ein toller Tag in Jena, der bei den Teilnehmern viele neue Eindrücke hinterlassen hat.

Am Donnerstag dann das Finale dieser Ferienfreizeit auf der Greizer Eisbahn. Und das auch noch kostenfrei für die Teilnehmer. Rund 150 Kinder und Jugendliche folgten dieser Einladung und nutzten die Vorzüge des Greizer Eisovals. Die einen mit gekonnten Schwüngen und schnellen Schritten auf den schmalen Kufen, die anderen mit zaghaften Schritten an der Bande des Eisovals oder mit den Händen an den Pinguinen, die als Eislauflernhilfen vorhanden sind. Man konnte mit Goethes Faust sprechen: „Solch ein Gewimmel möcht ich seh’n. Einen Riesenspaß hat es jedenfalls allen gemacht und mit viel Begeisterung waren die jungen Leute dabei.

Ein soziales Engagement des Kreissportbundes Greiz e.V. mit seiner Kreissportjugend sowie den Sportkoordinatoren in den Sozialräumen, waren doch die Ferienangebote für die Teilnehmer kostenfrei bzw. die Fahrt nach Jena mit einem sehr geringen Kostenanteil (5,- €) versehen. Ein soziales Engagement, das es auch Kindern aus sozial benachteiligten Familien ermöglichte, diese Angebote zu nutzen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor im gesellschaftlichen Zusammenleben unserer Zeit.

Peter Reichardt @06.02.2016

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.