SPD-Ortsverband Greiz nominiert Kandidaten zur StadtratswahlDie Kandidaten der SPD Greiz, die sich am 25. Mai zur Stadtratswahl aufstellen ließen. vorn, v.l. Joachim Lehmann, Harald Seidel, Angelika Männel, Barbara Jugel, Günter Kramer, Ines Watzek, Ines Wartenberg, Fred-Olaf Brockmann, Dr. Annegret Schmidt. 2. Reihe, v.l. Klaus-Dieter Hellrich, Thomas Roth, Dieter Scherf, Dr. Andreas Hemmann, Harald Jatho, Heike Podschuk 3. Reihe, v.l. Wolfgang Seifert, Jan Fleischer, Anne-Kathrein Eisenbeiß, DM Reinahrd Sell, Tobias Elster, Claudia Böttger-Elster, Reinhard Fuchs, Dietmar Mecklenburg obere Reihe, v.l. Peter Schmidt, Gerd Deckinger, Eric Hendel, Frank Böttger, Anke Hartmann. Es fehlen Thomas Fähndrich und Sabine Wonitzki.

30 Kandidaten stehen zur Wahlkreiskonferenz auf der Liste

GREIZ. Mit 30 Kandidaten zieht der Ortsverein der SPD in den Wahlkampf um ein Mandat im Stadtrat, der am 25. Mai gewählt wird.
Am Montagabend trafen sich 28 SPD-Mitglieder, davon 22 stimmberechtigte, und 15 Gäste im Konferenzraum der Vogtlandhalle Greiz zur Nominierungsveranstaltung. Als Versammlungsleiter wurde Stephan Marek bestimmt, für die Mandatsprüfungskommission agierte Joachim Lehmann, die Wahlzählkommission bestand aus Gerd Grüner, Kathrin Hetzer und Roswitha Böhme.

Zunächst zog der Fraktionsvorsitzende der SPD im Greizer Stadtrat, Harald Jatho, Bilanz zur letzten Legislaturperiode. Das Ziel, stärkste Fraktion im Stadtrat zu sein, habe man erreicht. Die 2009 geschlossene Koalition mit der CDU sei stets „auf Augenhöhe“ und weit entfernt von politischem Geplänkel als Grundlage für eine erfolgreiche Kommunalpolitik in Greiz gestaltet worden. Harald Jatho bedankte sich für das geschlossene und disziplinierte Verhaltenaller Fraktionsmitglieder. Scharfe Worte richtet der Fraktionsvorsitzende gegen die ewigen Nein-Sager der Linken und der IWA und erinnerte daran, wie sowohl gegen den Vorsitzenden des Stadtrates, Dr. Andreas Hemmann, als auch gegen den Bürgermeister der Stadt Greiz, Gerd Grüner, durch jene Fraktionsvorsitzenden Strafanzeigen gestellt wurden, die allerdings höchstrichterlich für Null und Nichtig erklärt wurden.

Diese Politik ist nicht im Interesse der Wähler, wie Harald Jatho betonte. Als Skandal gipfelte dies sogar darin, dass die Linken einer Rede des NPD-Mitglieds im Greizer Stadtrat Beifall zollten.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende ging in seiner Bilanz auf Projekte ein, die in den letzten vier Jahren abgeschlossen wurden, etwa der Bau der Vogtlandhalle Greiz, die grundhafte Sanierung der August-Bebel-Straße, die Eingemeindung des Vogtländischen Oberlandes, die Weiterführung von Bauarbeiten auf dem Oberen und im Unteren Schloss sowie die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr und des Katastrophenschutzes mit moderner Technik. Alles was wir vor der Wahl versprochen haben, galt auch nach der Wahl, so Jatho.

Trotz Aufzeigen mancher Horrorszenarien in der Opposition habe man wie seit 20 Jahren – eine grundsolide Haushaltsführung betrieben, unterstrich der Fraktionsvorsitzende. Wir können mit erhobenem Haupt in den Wahlkampf ziehen alles geschieht zum Wohle der Bürger in unserer Heimatstadt, stimmte Jatho auf die Wahl am 25. Mai ein.

Wolfgang Seifert, der Vorsitzende des Ortsvereins Greiz, stellte anschließend den Entwurf des Wahlprogramms zur Diskussion, der ein Dutzend guter Gründe enthält, seine Stimme den SPD-Kandidaten zu geben. Zwölf Punkte, darunter Gute Arbeit Faire Löhne Gut leben; Sicher leben in Greiz; Tourismus hat Potential; Belebung der Innenstadt und Wohlfühlstadt für alle Generationen bestimmen das Programm, das Greiz ist unsere gemeinsame Heimat titelt und bis Anfang April auf weitere Vorschläge oder Ergänzungen wartet.

Insgesamt 30 Vorschläge umfasste die Liste des SPD-Ortsvorstandes zur Stadtratswahl am 25. Mai. Neben den derzeit im Stadtrat vertretenen neun Sozialdemokraten, die sich wieder zur Wahl stellen, findet man auch drei Vertreter aus Cossengrün. Alle Bewerber wurden mehrheitlich gewählt.

Die Abstimm-Ergebnisse im Einzelnen:
1 Jatho, Harald – 19 Ja – 1 Nein – 1 Enthaltung
2 Watzek, Ines – 21 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
3 Seifert Wolfgang – 20 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
4 Wartenberg, Ines – 18 Ja – 1 Nein – 3 Enthaltungen
5 Dr. Hemmann, Andreas – 21 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
6 Dr. Schmidt, Annegret – 20 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
7 Roth, Thomas – 18 Ja 0 Nein 2 Enthaltungen
8 Böttger-Elster, Claudia – 18 Ja – 1 Nein – 1 Enthaltung
9 Hendel, Eric – 20 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
10 Jugel, Barbara – 22 Ja
11 Kramer, Günter – 20 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
12 Podschuk, Heike – 18 Ja – 0 Nein – 2 Enthaltungen
13 Seidel, Harald – 21 Ja
14 Hartmann, Anke – 18 Ja – 0 Nein – 3 Enthaltungen
15 Fähndrich, Thomas – 19 Ja – 0 Nein – 3 Enthaltungen
16 Männel, Angelika – 18 Ja – 3 Nein – 0 Enthaltungen
17 Mecklenburg, Dietmar – 20 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
18 Eisenbeiß, Ann-Kathrein – 18 Ja – 0 Nein – 2 Enthaltungen
19 Hellrich, Klaus-Dieter – 18 Ja – 0 Nein – 3 Enthaltungen
20 Brockmann, Fred-Olaf – 18 Ja – 0 Nein – 4 Enthaltungen
21 Böttger, Frank – 21 Ja – 1 Nein
22 Fleischer, Jan – 20 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
23 Fuchs, Reinhard – 20 Ja – 0 Nein – 1 Enthaltung
24 Deckinger, Gerd – 18 Ja – 1 Nein – 1 Enthaltung
25 Elster, Tobias – 17 Ja – 2 Nein – 1 Enthaltung
26 Schmidt, Peter – 19 Ja – 1 Nein – 1 Enthaltung
27 Scherf, Dieter – 16 Ja – 2 Nein – 2 Enthaltungen
28 Lehmann, Joachim – 17 Ja – 2 Nein – 1 Enthaltung
29 DM Sell, Reinhard – 22 Ja
30 Wonitzki, Sabine – 17 Ja – 2 Nein – 1 Enthaltung
Der SPD-Ortsvorsitzende gab abschließend seinem Wunsch Ausdruck, einen fairen Wahlkampf unter demokratischen Parteien zu führen.

Antje-Gesine Marsch @24.03.2014