Fürstliche Schloss und Residenzstadt Greiz 2016Blick auf die Stadt Greiz. Aufnahme von Ende September 2016.

SPD-Ortsverein Greiz ruft zur Beteiligung an der Unterschriftenaktion zum Erhalt der Kreisstadt Greiz auf

GREIZ. Der SPD-Ortsverein Greiz zeigt Unverständnis für die Pläne der Landesregierung, einen neuen Landkreis Greiz-Altenburger Land mit dem Kreissitz in Altenburg zu bilden.

Die Entscheidung für einen Kreissitz in Altenburg ist ein weiterer Schritt für die Schwächung des Mittelzentrums Greiz und des ländlichen Raums im Osten Thüringens. Nach der Verlagerung des Sitzes des Finanzamtes, aber auch der Anlaufstellen der Agentur für Arbeit oder der Rentenversicherung in Richtung Altenburg und Gera, stehen nun weitreichendere Veränderungen an, die nicht nur den Erhalt beispielsweise der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach und des Kreiskrankenhauses Greiz erneut in Frage stellen.
Die Wirtschaftskraft eines Mittelzentrums wird natürlich auch von den Arbeitsplätzen bestimmt und weiterhin von der Nähe zur Verwaltungsstruktur eines Landkreises mitsamt seiner nachgeordneten Gliederungen.
Es ist erkennbar, dass der Ministerpräsident in anderen Fällen durchaus kleinere Einheiten mit der Zuerkennung des Kreisstadtstatus stützen will.
Diese Herangehensweise fordert der SPD-Ortsverein Greiz auch für den östlichsten thüringer Landkreis. Ein Stärken der Stadt Altenburg, die vom Speckgürtel Leipzigs ebenso zehren kann, wie von einer direkten Nähe zur Autobahn, lässt Greiz und den gesamten ländlichen Raum ausbluten und schwächt so schon vor seiner Zusammenlegung den neu zu formierenden Landkreis erheblich.
Abgesehen davon, dass die Bürgernähe sich in einem so konstruierten Landkreis nicht aufrecht erhalten lässt.
Der öffentliche Personennahverkehr zwischen den Städten liegt vollkommen brach.

Die Schloss- und Residenzstadt Stadt Greiz bietet sich sowohl geographisch als auch strategisch für einen Kreissitz an. „Ich rufe alle Greizerinnen und Greizer auf, sich an der Unterschriftenaktion „Erhalt der Kreisstadt Greiz“ zu beteiligen. Wir wollen alles tun, um zu verhindern, dass Greiz Stück für Stück und geplant die wirtschaftliche und politische Grundlage für eine strahlende Residenzstadt entzogen wird. Wir bedauern es sehr, dass wir dabei offensichtlich nicht auf die Unterstützung der Landesregierung zählen können“, erläutert der Vorsitzender Wolfgang Seifert.

Nutzen Sie die ausgelegten Unterschriftslisten der „Initiativgruppe für den Erhalt unserer Kreisstadt Greiz“ und setzen Sie ein klares Statement aller Greizerinnen und Greizer für ihre Stadt!

Pressemitteilung SPD-Ortsverein Greiz @27.04.2017