Thüringer Elite der Springreitjugend beim Lehrgang mit Eva Bitter aktivEva Bitter gibt wertvolle Hinweise und Anregungen. Foto: Peter Reichardt

Thüringer Elite der Springreitjugend beim Lehrgang mit Eva Bitter aktiv

Sorge-Settendorf. Im Februar Lars Maier zu Bexten, Europameister im Springreiten und Bundestrainer der Junioren und jungen Reiter, im März Eva Bitter, mehrfache Deutsche Meisterin im Springreiten – in der Reitanlage Pagel gibt sich die deutsche Springreiterelite die Klinke in die Hand. Springreitlehrgänge mit derartigen Dozenten ziehen Reiter aus Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, ja, selbst aus den alten Bundesländern an und sorgen für einen regen Besuch der renommierten Reitanlage in Ostthüringen. So auch am vergangenen Wochenende, als Eva Bitter aus Bad Essen aus dem Münsterland ihr Wissen und Können an die anwesenden Reiterinnen und Reiter weiter gab, ihnen Ratschläge und Verhaltensweisen beim Ritt über Oxer, Steilsprung und Trippelbarre vermittelte, damit half, die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter zu verbessern und das Vertrauensverhältnis zwischen Reiter und Pferd weiter aufzubauen.

Die Vorbereitung der Pferdesportfreunde auf die grüne Saison wirft nicht nur ihre Schatten voraus, nein, die Aktiven sind schon mittendrin. Gilt es doch, das saubere und stilistisch einwandfreie Reiten in den Mittelpunkt der reiterlichen Ausbildung der jungen Reiterinnen und Reiter zu stellen, dabei bei gutem und dynamischen Grundtempo gute Wendungen des Pferdes zu leiten sowie das Pferd optimal zum Sprung zu bringen. Ein anspruchsvolles Ziel dieser beiden Lehrgangstage, dem sich rund 30 Reiterinnen und Reiter stellten, darunter auch Kurt Lüttich, der Thüringer Vizemeister der jungen Springreiter aus Stadtroda. Selbst Frau Dr. Katrin Thiele, Vorstandsmitglied des TRFV e.V., ließ sich diesen Lehrgang in der Reitanlage Pagel Sorge-Settendorf nicht entgehen und äußerte sich sehr positiv über die Voraussetzungen, die Lehrgangsdurchführung durch Eva Bitter und Ralf Pagel, Springausschussvorsitzender des TRFV e.V. Fachbegriffe, wie das Pferd lang und tief in Dehnungshaltung führen, die schnellen und sauberen Wechsel der Gangarten, das Versammeln des Pferdes vor dem Springhindernis und die Hilfen des Reiters für das Pferd sowie das sichere Führen des Pferdes auf der linken und der rechten Hand – alles Begriffe, die den Laien sicher verwirren, doch von den Teilnehmern dieses Springreitlehrganges mit ihren Pferden direkt umgesetzt und von Frau Bitter kommentiert und korrigiert wurden. Während am ersten Lehrgangstag die Reiterinnen und Reiter ihre Pferde vorstellten und mit dem Vorreiten über die Hindernisse ihr reiterliches Können und Vermögen demonstrierten, ging es am zweiten Lehrgangstag über einen wettkampfmäßigen Parcours in der Reithalle, wobei an beiden Tagen Frau Bitter kommentierend eingriff sowie mit Rat und Tat den Lehrgangsteilnehmern zur Seite stand.

Erfreulich aus der Sicht des Thüringer Reit- und Fahrverbandes e.V., aber auch aus der Sicht des PSV Sorge-Settendorf e.V. die ständig gute Auslastung der Lehrgangskapazitäten durch die Reitsportfreunde aus den neuen, als auch den alten Bundesländern. Wie stellte doch Kurt Lüttich aus Stadtroda so treffend fest: Die Reitanlage Ralf Pagel in Sorge-Settendorf ist immer einen Besuch wert und eine gute Adresse für die Ausbildung von Pferd und Reiter für das Springreiten. Doch nicht nur das! Auch Dressurreiten, ja, selbst das Voltigieren werden beim PSV Sorge-Settendorf e.V. gepflegt und in die Ausbildung einbezogen. So findet Ostersonntag und Ostermontag der nächste Lehrgang im Spring- als auch Dressurreiten unter Leitung von Ralf Pagel statt, während sich vom Ostermontag bis zum darauf folgenden Sonnabend die Voltigierer, also die Turner auf dem Pferd, zu einem Voltigiercamp in der Reitanlage Pagel treffen. Also Leben in der Bude, wie der Volksmund so schön sagt.

Peter Reichardt @16.03.2013

Von Peter Reichardt

Seit einigen Jahren ist der Greizer Peter Reichardt in Gommla ansässig. Der sportlich engagierte Pensionär ist vielseitig interessiert, nicht nur im sportlichen, sondern auch im Jugendbereich und dem Vereinsleben der Stadt Greiz.