Nach fast dreijähriger Grundsanierung öffnet pünktlich zum Schuljahresbeginn am 26. August das Staatliche Berufsbildungszentrum Greiz-Zeulenroda in der Plauenschen Straße wieder seine Pforten.
GREIZ. Nach fast dreijähriger Grundsanierung öffnet pünktlich zum Schuljahresbeginn am 26. August das Staatliche Berufsbildungszentrum Greiz-Zeulenroda in der Plauenschen Straße wieder seine Pforten. Ein Pressegespräch am Montagnachmittag, an dem neben Landrätin Martina Schweinsburg (CDU), auch Joachim Grahnert, Hochbau-Amtsleiter im Greizer Landratsamt; Abteilungsleiter Frank Korn und Schuldirektorin Dr. Gabriele Suhre teilnahmen, sollte Aufschluss über den aktuellen Stand der Baumaßnahmen geben. Alles läuft termingerecht, versicherte Frau Dr. Suhre, die bereits ihr komplett eingerichtetes Leiterzimmer beziehen konnte. 1300 Umzugskartons habe die Transportfirma von der Pohlitzer Straße hier fand das Berufsbildungszentrum sein Zwischendomizil in die Plauensche Straße fahren müssen, das seien etwa 3000 Kubikmeter an Mobiliar, Geräten und Unterlagen.
Den Schulanbau haben wir so gestalten lassen, dass man sich gut zurechtfinden kann, betonte Dr. Suhre, die das Haus zudem für qualitativ und stilvoll hält. Es sei schlicht und auch farblich nur in den Grundtönen gehalten. Wir haben schließlich Gestaltungstechniker im Hause, so die Direktorin augenzwinkernd. In 33 Unterrichtsräumen davon 20 Funktionsräume, wie Ateliers oder Pflegekabinette können etwa 500 Schüler im neuen Schuljahr lernen. Die Ausbildung in den Bereichen Wirtschaft, Gesundheit sowie Gestaltungs-und Medientechnik wird auch weiterhin das Lehrspektrum des Bildungszentrums umfassen. Durch die Schließung der Staatlichen Berufsschule I werde man durch die Übernahme von sechs Pädagogen insgesamt auf 76 Lehrkräfte zählen können. Mit 30 bis 35 Unterrichtsstunden pro Woche sei jeder Raum des Bildungszentrums bestens ausgelastet.
Auf den Erbauer, den Textilfabrikanten Friedrich Ernst Arnold (1841-1893) weist eine Traditionsecke im Schulhaus hin, die neben historischen Ausstellungsstücken auch das restaurierte Bienen-Bleiglasfenster ehemals aus dem Obergeschoss präsentiert. Die Biene als Sinnbild für Fleiß hatten die Arnolds, die in der Stadt Greiz im 19. Jahrhundert als große Wohltäter agierten, in ihrem Firmenwappen verankert.
Ernst Arnold wird es auch sein, der dem Bildungszentrum seinen Namen geben wird. Am 10. Oktober wird im Rahmen eines großen Schulfestes die feierliche Namensweihe vollzogen, wie Dr. Gabriele Suhre bereits hinweist.
Mit der Sanierung des Staatlichen Berufsbildungszentrums Greiz-Zeulenroda sei die letzte im Landkreis für die nächsten zwanzig Jahre abgeschlossen, wie Landrätin Martina Schweinsburg unterstrich. Man habe dabei weitsichtig geplant. Für sie als Politikerin gehören intakte Schulen zur Infrastruktur. Mit einer Investition von 7,4 Mio. Euro sei dieser Umbau der kostenintensivste der drei laufenden gewesen, wie Frau Schweinsburg informierte. Die Regelschule Langenwetzendorf schlug mit Gesamtkosten von 1,6 Mio. Euro, die Regelschule Münchenbernsdorf mit 855000 Euro zu Buche.
Antje-Gesine Marsch @22.07.2013
