Stadträte waren sich in der letzten Sitzung einig
GREIZ. Der Stadtrat entschied in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Mittwoch, die Jugendarbeit des Stadtjugendrings Greiz e.V. sicherzustellen. Nach einer änderung im Wortlaut der von der Fraktion Die Linke eingereichten Beschlussvorlage, war das Votum der 31 Stadträte und des Bürgermeisters einstimmig.
Holger Steiniger (Die Linke) hatte zuvor die Wichtigkeit des Stadtjugendrings, der im Jahr 2015 sein 25-jähriges Bestehen begeht, unterstrichen. Der Dachverein für 17 Greizer Vereine habe viel bewirkt und erreicht. Bislang sei kein Insolvenzantrag gestellt worden und es gelte, alles zu tun, dies zu verhindern. Die Stadt Greiz habe ihrer Verantwortung stets Rechnung getragen. Das Finanzloch, das 2013 in Höhe von 22.800 Euro aufgeklafft sei, entstand durch mangelnde Kontrolle der Verantwortlichen, doch soll man deshalb die ganze Jugendarbeit wegschmeißen?
Da sei auf der einen Seite das Finanzproblem, auf der anderen aber Projekte, die auch weiterhin Unterstützung brauchen. Schnelles Handeln sei nun gefragt, wie Stadtrat Steiniger betonte.
Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) entgegnete dazu, man habe den Stadtjugendring ohne das Küchenprojekt und das Spielmobil übernommen. Die Zahl 22800 Euro sei ihm allerdings neu. Zahlungen nehme man derzeit an den vorläufigen Insolvenzverwalter, Dr. Stapper vor.
Die Jugendarbeit sicherzustellen, sei die Hauptaufgabe mehr könne man nicht tun. Es sei auch anderen Vereinen gegenüber nicht gebührlich, mit kommunalen Mitteln die drohende Insolvenz des Stadtjugendrings abzuwenden.
Dr. Andreas Hemmann (SPD), der die Leitung des Stadtrates kurz an Christiane Taubert (CDU) abgegeben hatte, meldete sich ebenfalls zu Wort. Zur Sitzung, der der Stadtjugendring am 18. Februar angesetzt hatte, um mit den Mitgliedervereinen die aktuelle Situation zu besprechen, seien andere Zahlen genannt worden. Es gebe weitere Verbindlichkeiten, so Dr. Hemmann.
Antje-Gesine Marsch @11.03.2014
Rathaus und Stadtverwaltung Greiz