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Statements Greizer Politiker zur Stadtratswahl 2014

Momentaufnahmen der Stadt Greiz 2014

Rathaus Greiz.

53 Prozent der Greizer gaben am Wahlsonntag ihre Stimme für den Greizer Stadtrat ab
GREIZ. Nach der Wahl ist vor der Wahl. „Wer meint, nicht gewählt zu haben, der irrt, denn die Gleichgültigkeit der Nichtwähler bestimmt unser aller Zukunft“ – diesem Zitat des deutsch-amerikanischen Betriebswirts Michael A. Denck ist wohl nichts hinzuzufügen. Lediglich 53 Prozent der Greizer gaben am Wahlsonntag für den Greizer Stadtrat ihre Stimme ab: Das vorläufige Ergebnis für den Stadtrat Greiz in der Legislaturperiode 2014 bis 2019 steht fest:
Stärkste Fraktion ist die CDU mit 8 Sitzen (27,4 Prozent Stimmen); mit sieben Sitzen ziehen die SPD (24,8 Prozent) und die IWA (22,0 Prozent) in das Stadtparlament ein. Die Fraktion der Partei DIE LINKE verzeichnet fünf Sitze (17,3 Prozent). Einen Sitz nimmt die FDP ein (1,9 Prozent); zwei die NPD (6,6 Prozent). Die Wahlbeteiligung in der Stadt Greiz lag bei 53 Prozent: Von 18727 Wahlberechtigten gingen 9923 zur Wahlurne. 218 ungültige Stimmabgaben stehen 9705 gültigen gegenüber. Insgesamt wurden 28661 gültige Stimmen abgegeben.

Statements:
„Für das große Vertrauen bei der Stadtrats- und Kreistagswahl möchten wir uns herzlich bedanken. Großer Dank gilt den Wahlhelfern und unseren Kandidaten. Gemeinsam haben wir in den letzten Wochen bei vielen hunderten Bürgern für eine sachorientierte Bürgerpolitik geworben. Die CDU stellt nach 20 Jahren wieder die stärkste Fraktion im Stadtrat Greiz. Dies ist für jeden unserer Stadträte Ansporn und Verpflichtung. Wir sind eine Fraktion von Jungen und Erfahrenen und haben damit einen guten gesellschaftlichen Querschnitt. Wir werden konsequent an der Umsetzung unseres Programms arbeiten und einen Beitrag für ein besseres Klima im Stadtrat leisten. Die geringe Wahlbeteiligung ist traurig und ein Ausdruck davon, dass die Bürger der medialen Streiterei im Stadtrat eine rote Karte gezeigt haben. Alle demokratischen Kräfte müssen für unsere Stadt und den Landkreis arbeiten. So wird unsere Region auch weiter lebenswert. Das Abschneiden der CDU im Landkreis und im Freistaat gibt Rückenwind für die Landtagswahl am 14. September. Jetzt gilt es herauszustellen, wie modernes Leben im ländlichen Raum durch Landespolitik weiter gestärkt wird. Die Menschen in Greiz haben auch gezeigt, dass Greiz Kreisstadt bleiben soll. Die angestrebten Großkreise von LINKE und SPD widersprechen der lokalen Identität der Menschen in unserer Region.“
Christian Tischner (CDU)

„Wir müssen zugeben, dass wir unser Wahlziel nicht erreicht haben. Warum – das werden wir im Team auswerten. Zwei Sitze zu verlieren, ist sicher bitter, aber deshalb ist das kein erdrutschartiger Verlust, wie ihn manche deklarieren. Dass sich die Mehrheitsverhältnisse im Stadtrat zu unseren Ungunsten geändert haben, damit müssen wir leben. Aus dem Wahlergebnis werden wir unsere Lehren ziehen. Sollte die CDU auf uns zukommen, sind wir natürlich zum Reden bereit. Die größte Enttäuschung ist allerdings der Einzug von zwei NPD-Mitgliedern in den Stadtrat. Wir werden sie als Fraktion mit wachen Augen beobachten.“
Harald Jatho (SPD)

„In einigen Wahlbezirken hat die IWA über 30 Prozent und lag noch vor den großen Parteien. Insgesamt hatte ich mir ein etwas besseres Ergebnis erhofft, aber die IWA hat 2 Sitze im Stadtrat mehr. Man darf nicht vergessen, dass die bisherigen Sitze aus dem Zusammengehen von IWA und FDP zustande gekommen sind. Ich bedanke mich bei den Wählern und werde mich weiterhin für unsere schöne Stadt stark machen. Sehr zufrieden bin ich mir den Wahlergebnissen in Langenwetzendorf und Mohlsdorf-Teichwolframsdorf, wo wir mit in die Gemeinderäte gewählt worden sind.
Jan Popp (IWA)

„Wir freuen uns über nunmehr fünf Plätze im Greizer Stadtrat. Wir danken den Wählerinnen und Wählern für ihr Vertrauen und beraten ab morgen, wie wir unser Wahlprogramm umsetzen. In den Wahlprogrammen der Parteien gibt es bei näherer Durchsicht einige Überschneidungen. Wir arbeiten ab jetzt daran, dass der Greizer Stadtrat diese gemeinsamen Ziele als erstes angeht und umsetzt.“
Christian Wächter (Die Linke)

Ja, es ist sehr schön, dass wir als FDP in den Stadtrat einziehen können – wobei ein zweites Mandat natürlich besser gewesen wäre. Wir werden den Ortsverband weiterhin aufbauen und uns mit Sachpolitik im Stadtrat Gehör verschaffen. Wir danken allen, die uns gewählt und unterstützt haben. Wir werden unsere Unabhängigkeit erhalten und möchten jeden auffordern, uns in unserer Arbeit zu unterstützen. Es ist jeder Demokrat willkommen und kann mitmachen. Zu finden sind wir im „NaumannEck“ in der August-Bebel-Straße Greiz.
Jens-Holger Schmidt (FDP)

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