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Stefanie und Eberhard Hertel im Hilmo-Stadl

Stefanie und Eberhard Hertel im Hilmo-Stadl

Wenn die Weihnachtsglocken läuten" mit Stefanie und Eberhard Hertel eröffnete das Hilmo-Stadl in Greiz-Sachswitz glanzvoll

Einmal im Jahr wird es still auf der Welt
Hilmo-Stadl in Greiz-Sachswitz erlebte mit der Veranstaltung Wenn die Weihnachtsglocken läuten seine glanzvolle Premiere

GREIZ-SACHSWITZ. Es gibt wohl kaum etwas Ergreifenderes, als ein Adventskonzert mit den Titelklängen des schönsten Weihnachtsmärchens aller Zeiten Drei Haselnüsse für Aschenbrödel einzuläuten.
Am Sonnabendnachmittag lud das Unternehmerehepaar Ingrid und Rainer Trautlofft zur Premiere des Hilmo-Stadls ein und hatte dabei mit Stefanie und Eberhard Hertel und ihrem Programm Wenn die Weihnachtsglocken läuten zwei Volksmusik-Stars der ersten Klasse verpflichten können.
Vierhundert Gäste nahmen erwartungsvoll an den festlich gedeckten Tischen Platz und genossen neben der vorweihnachtlichen Atmosphäre des Stadls auch duftenden Kaffee und leckeren Stollen.
Dreimal im Jahr werde es fortan Veranstaltungen mit dem Stadl-Vater, Eberhard Hertel geben, wie Rainer Trautlofft in seinen Begrüßungsworten betonte. Nicht nur mit den Hertels verbinde ihn und seine Frau eine langjährige Freundschaft, sondern auch mit der Sängerin Dagmar Frederic, die im nächsten Jahr ebenso einen Auftritt im Stadl plane.
Festlich begann das Konzert, als Eberhard Hertel und Tochter Stefanie mit leuchtenden Kerzen in Richtung Bühne schritten und Guten Abend, schön Abend sangen. Wir wollen heute auf die Freude im Advent einstimmen, versprachen die beiden Volksmusik-Stars. Instrumental wurden sie von hervorragenden Musikern unterstützt: Thomas Fischer aus Pöllwitz (Keyboard), Kai-Uwe Müller aus Gulow (Percussion) sowie Leopold Lanny Lanner aus Kärnten (Gitarre).
Traditionelle Weihnachtslieder wie Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen, Morgen, Kinder, wird`s was geben oder Es ist ein Ros entsprungen gehörten ebenso zum Programm wie aktuelle Songs, etwa Ein Engel im Pyjama von Detlef Jöcker oder Und ich liebe diese Erde. Auch ein brandneues Lied boten Vater und Tochter Hertel an diesem vorweihnachtlichen Sonnabend im Duett dar: Unsre Sterne sind noch da. Das Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti aus dem Jahr 1883 wurde von Eberhard Hertel ausdrucksvoll rezitiert. Nie war es so aktuell wie heute, wie Hertel befand. Still, still, still!- dieses wunderschöne Weihnachtslied interpretierte Stefanie Hertel gefühlvoll, ebenso die erzgebirgischen Lieder Raachermannl und Weihnachten drham im Duett. Eine lustige Mundart-Geschichte über die Tücken des Polytechnischen Unterrichts in Verbindung mit einer Pyramide erzählte Eberhard Hertel zur Freude der Besucher.
Im zweiten Teil des Programms stimmte das titelgebende Stück Wenn die Weihnachtsglocken läuten noch einmal tief auf das nahende Fest ein. Es waren vor allem auch die vorgetragenen Texte, die das Herz der Gäste berührten: Spuren im Sand, Weihnachten, wie es früher war oder Gespräch der Kerzen luden zur Besinnung ein. Als das Lied Einmal im Jahr wird es still in der Welt erklang, war der musikalische Höhepunkt des Konzertes zum Greifen nah. Mit Frieden auf Erden verabschiedeten sich die beiden sympathischen Künstler von den begeisterten Gästen, die nicht mit Applaus sparten und die Autogrammstunde im Anschluss rege nutzten und dabei die ein oder andere kleine Geschichte auskramten. So wie Siegfried Limmer und Hasso Geipel, die noch Bilder der kleinen Stefanie besaßen, als diese vor fast einem Viertel Jahrhundert mit den Elsterberger Kriebelsteinern sang. Jutta Körner aus Greiz war sichtlich erfreut über die schöne Dekoration des Stadls, die sie so richtig weihnachtlich einstimmte. Lobend äußerten sich die Gäste der Veranstaltung über die perfekte Organisation und vor allem darüber, dass mit dem letzten Ton nicht zum allgemeinen Aufbruch eingeläutet wurde, sondern man in Ruhe Gespräche führen oder sich auf dem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt umschauen konnte. Ich habe heute ein Geschenk für meine Schwiegertochter erstanden, freute sich Gisela Breitner aus Plauen. Gerhard Pietzsch aus Greiz war von der elektrischen Eisenbahn besonders angetan. So eine hatte ich mir als Kind immer gewünscht, freute sich der Rentner aus Greiz.

Antje-Gesine Marsch @15.12.2012

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