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Stimmungsvoller Frauentag im Hilmo-Stad’l

Stimmungsvoller Frauentag im Hilmo-Stad'l

Großes Finale zur Frauentagsgala im Hilmo-Stad'l: v.l. Kay Dörfel, Felix Koch, Brigitte Traeger, Sachsenkind Friedlinde, Ingrid Trautlofft und Rainer Trautlofft.

Exzellentes Programm begeisterte die Gäste der Veranstaltung
GREIZ. Schöne Melodien, beste Stimmung und ein herzliches Miteinander konnten die Gäste der Frauentags-Gala am Samstag im Hilmo-Stad’l erleben. Zwar zeigten sich die Damen in der Überzahl, doch auch einige Herren der Schöpfung gehörten zu den zahlreichen Gästen der Veranstaltung. Ein kleiner Wermutstropfen trübte allerdings die Gala: Zu Beginn verkündete Stad’l-Chef Rainer Trautlofft, dass Eberhard Hertel, der beliebte Stad’l-Wirt, nach einer frischen Operation pausieren muss. Herzliche Grüße wurden dem Sänger und Moderator an das Krankenbett übermittelt. Dass Sachsenkind Friedlinde in die Bresche sprang und mit viel Humor die Moderation übernahm, war ein spontaner Glücksgriff für die Gala.
Ein hervorragendes Händchen bewiesen Rainer und Ingrid Trautlofft mit Verpflichtung der Sängerin Brigitte Traeger – bekannt aus zahlreichen Fernsehsendungen. Ihr Repertoire umfasst Schlager und volkstümliche Lieder, aber auch Oldies und klassische Melodien. Selbst „Musikantenkaiserin“ wurde die ausdrucksstarke Interpretin bereits. Mit bekannten Melodien, wie „Sag Dankeschön mit roten Rosen“ oder „Du bist mein absolutes Lebensgefühl“ sang sich die sympathische Sängerin in die Herzen der Gäste. Stimmschön interpretierte die Oberpfälzerin ein Medley der schönsten Titel von Caterina Valente. Auch österreichische Lieder, wie „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“ oder „Die Rose vom Wörthersee“ wurden von Brigitte Traeger sehr innig und mit betörender Stimme vorgetragen. Im zweiten Teil überzeugte die Sängerin vor allem mit dem Titel „Mondlicht“.
Mit Freude erwartet wurde der Auftritt von Sachsenkind Friedlinde alias Petra Hoffmann, die bereits zum dritten Mal Gast im Hilmo-Stad’l war. Als „echte Sächsin“ aus Dresden zeigte sich die „Vierjährige“ überzeugt, dass alle Nicht-Sachsen nur „Misch-Masch“ sind, was von den Gästen mit Lachen aufgenommen wurde. Etwas selbstgebasteltes „Gestrüpp“ hatte sie für den Stad’l-Chef mitgebracht; zudem Schüssler-Salz, ein Kreuzworträtsel und ein Horoskop – allesamt Dinge, die man im Alltag gut brauchen kann. Mit dem Titel „Eine Prinzessin wär‘ ich gern“ begeisterte Klein-Friedlinde die Gäste und lud zum Mitschunkeln ein.
Kay Dörfel, der „Gentleman des deutschen Schlagers“ und gebürtiger Eisenberger hatte mit seinem Auftritt im Hilmo quasi ein Heimspiel. Als lieben Genesungswunsch sang er für Eberhard Hertel dessen großen Hit „Kleine Fische werden groß“. Den meisten ist der Sänger wohl als (sehr authentischer) Interpret von Roy-Black-Titeln bekannt. Im Jahr 2011 tourte er aber auch gemeinsam mit Eberhard Hertel mit „Zwei gute Freunde“ quer durch Deutschland. Seit Mitte Januar dieses Jahres läuft zudem die Jubiläums-Tour „Die Legende ROY BLACK“ aus Anlass dessen 25. Todestages. Dass er ein weiteres Idol, nämlich Peter Kraus, unlängst treffen konnte, war der ausschlaggebende Grund, dessen Lied „Schwarze Rose, Rosemarie“ zu singen. Natürlich durften die beliebten Blacky-Titel „Du bist nicht allein“, “Ein Mann darf niemals weinen“ und „Ganz in Weiß“ nicht fehlen, was von den Gästen mit herzlichem Applaus gewürdigt wurde.
Für Begeisterung im Genre Artistik sorgte der gebürtige Plauener Jongleur Felix Koch, der heute in Berlin zu Hause ist. Mit seinen atemberaubenden und rasanten Jonglagen überzeugte er die Gäste – vor allem, als rote Leuchtkugeln im Dunkeln ein ganz besonderes Flair schafften.
Wenn Rainer Trautlofft zum Schluss des Programmes sagte, es wäre wohl die bislang qualitätvollste Veranstaltung in der Hilmo-Geschichte gewesen, kann man das nur unterstreichen. Sehr angetan vom Programm zeigte sich auch die syrische Familie von Sadel Khalil, die die Veranstaltung mit Freude verfolgte. Rainer und Ingrid Trautlofft haben für das Ehepaar und die sechs-bzw. achtjährigen Mädchen eine liebevolle Patenschaft übernommen. Bereits in der kommenden Woche werden die Syrer eine eigene Wohnung in Plauen beziehen können.

Antje-Gesine Marsch @07.03.2016

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