TAWEG lud zum Tag der offenen Tür einViele Fragen musste der Betreuer der Pumpstation, Harry Beutner (2.v.l.) beantworten.

Pumpstation auf Randels Wiesen und Wasserwerk Glohdenhammer konnten am Samstag besichtigt werden.
GREIZ. Zahlreiche Gäste nutzen am Samstag die Möglichkeit, einen Blick in das Wasserwerk Glohdenhammer sowie die Pumpstation Randels Wiesen zu werfen. In der im Jahr 2015 in Betrieb genommenen Pumpstation wird das im Wasserwerk aufbereitete Trinkwasser in die Versorgungsgebiete Ober- und Untergrochlitz, Caselwitz und Moschwitz sowie nach Pohlitz gepumpt. Der größte Höhenunterschied beträgt zirka 150 Meter.
Mit der Ertüchtigung des Wasserwerkes Glohdenhammer wurde im Juli letzten Jahres ein wichtiger und weiterer Schritt auf dem Weg zur Umsetzung des Trinkwasserversorgungskonzeptes des Zweckverbandes TAWEG beschritten. Aufgrund der technischen Situation und neuer Qualitätsparameter musste das Wasserwerk im Jahr 2007 abgeschaltet werden. Für das weggefallene Eigenaufkommen hätte man zum teuren Fernwasser übergehen müssen. Eine Prüfung beschäftigte sich seinerzeit mit der Fragestellung: Was passiert, wenn man das Eigenaufkommen von Rohwasser ins Verhältnis zum Fernwasser setzt? Die nächste Preiserhöhung durch die Thüringer Fernwasserversorgung war bereits avisiert. So entschloss sich der Zweckverband TAWEG zur Modernisierung des Wasserwerkes Glohdenhammer, um das eigene und preiswertere Eigenaufkommen nutzen zu können. Der Preis für einen Kubikmeter Wasser des Zweckverbandes TAWEG beträgt 40 Cent, der für Fernwasser 60 Cent. Die Einsparung von 20 Cent/m³ kommt damit nicht nur den Greizer Nutzern zugute, sondern den Abnehmern im gesamten Verbandsgebiet. Mit der Verteilung des Trinkwassers hatte man zudem durch den Bau der Pumpstation „Randels Wiesen“ einige Ringschlüsse vollzogen.
Der Betreuer der Pumpstation, Harry Beutner, musste an diesem Tag viele Fragen beantworten, beispielsweise zu den Qualitätsansprüchen des Trinkwassers, zum Einzugsgebiet oder den beiden Tiefbrunnen, aus denen das Wasser gezogen wird. Dass sowohl Wasserwerk Glohdenhammer als auch das “Herzstück”, die Pumpstation Randels Wiesen, eine “Investition in die Zukunft” bedeuten – daran ließ Harry Beutner keinen Zweifel. Dr. Peter Wächter, Braumeister a.D., zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Anlage und konnte mit dem Betreuer der Pumpstation ein kompetentes Fachgespräch führen.

Antje-Gesine Marsch @20.03.2016