Tradition des Karfreitagssingens auch 2017 fortgesetztPfarrer Thomas Mandler spricht den Segen über die Stadt Greiz.

Auch im Jahr 2017 wird die Tradition des Karfreitagssingens am Gasparinentempel fortgesetzt

GREIZ. Ganz seiner langjährigen Tradition verpflichtet, gab der Cäcilienchor der Katholischen Gemeinde Greiz unter Leitung von Winfried Arenhövel auch an diesem kühlen Karfreitagmorgen ein Konzert hoch über den Dächern der Elsterstadt.

Das Greizer Karfreitagssingen am Gasparinentempel geht auf das Jahr 1863 zurück; da lud Kantor Wilhelm Urban zum ersten Mal mit seinem Chor auf den Gasparinenberg ein.

Der Cäcilienchor setzt diese Tradition seit dem Jahr 1996 fort.

Viele Frühaufsteher, die den steilen Aufstieg nicht scheuten, hörten auch in diesem Jahr geistliche Choräle. Mit dem Lied „Sei unser Gott, der mit uns zieht“ stimmte der Chor auf die besinnliche Stunde ein. Es folgten „Wer nur den lieben Gott lässt walten“ von Georg Neumark und „Befiehl du deine Wege“ von Paul Gerhardt.

Besonders berührend war der Gesang des Titels „Oh, Herr, gib Frieden“ des ukrainischen Komponisten Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski.

Bis in die Gegenwart erklingt das Passionslied „Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen“ in christlichen Kirchen. In ihm wird das Leiden Christi ausgelegt, wobei vor allem Ursachen und Folgen der Passion verdeutlicht werden. Verfasst wurde das Lied von dem lutherischen Theologen Johann Heermann (1585–1647) zu Beginn des 17. Jahrhunderts.

Johann Friedrich Faschs Choral „Ich danke dir von Herzen“ erklang zum Abschluss.

Pfarrer Thomas Mandler sprach den Segen über die Stadt. „Stärke uns, indem wir auf das Kreuz schauen“, so der Geistliche.

Verhaltener Applaus dankte dem Chor für dieses traditionelle, aber immer wieder besondere Konzert.

Antje-Gesine Marsch @15.04.2017