Treffen der Chöre des Neuen Reußischen Sängerkreises

Treffen der Chöre des Neuen Reußischen Sängerkreises
Zum traditionellen Sängertreffen trafen sich in der Turnhalle Reudnitz die Chöre des Neuen Reußischen Sängerkreises. Der Männergesangsverein Raasdorf unter Leitung von KMD Wolfram Otto.
REUDNITZ. Wer kennt nicht Ludwig Uhlands geflügeltes Wort Singe, wem Gesang gegeben? Am Sonnabendnachmittag konnte man in der Reudnitzer Turnhalle einmal mehr erleben, wie die Chöre des Neuen Reußischen Sängerkreises die Gäste darunter auch die frisch gewählte Bürgermeisterin Petra Pampel (IWA) – mit schönen Weisen erfreuten und dass das Singen den Choristen eine Menge Spaß bereitet. Insgesamt acht Chöre präsentierten ihr Liedgut, das von traditionellen Volksliedern bis hin zu Schlagern reichte, in einem vielseitigen Programm. Nachdem vom Ensemble „Bossa’n more“ mit flotten Klängen auf den musikalischen Nachmittag eingestimmt wurde, sangen die Kinder und Jugendlichen des Paul-Dessau-Chores unter Leitung von Doris Marek mit frischen Stimmen das Volkslied „Horch, was kommt von draußen rein?“ Das „Chianti-Lied“ von Gerhard Winkler interpretierte der Männergesangverein Raasdorf unter Leitung von KMD Wolfram Otto mit viel Temperament. „Trara – die Post ist da“ wurde vom Volkskunstensemble Greiz unter Leitung von Christiane Lorenz mit viel Leidenschaft und stimmschön vorgetragen. Mit gesanglicher Finesse und bestechender Klangfülle brachte die Singgemeinschaft Gommla/Irchwitz unter Leitung von Ulrich Jung, begleitet von Kathrin Bauch am Piano, ein humoristisches Lied zu Gehör: „Wir sind die alten Säcke“ – was aber in keinster Weise stimmt. „Bleibe bei uns, oh Herr“ sowie zwei englischsprachige Titel interpretierte fein der Frauenchor Schönfeld unter Leitung von Sabine Dietzsch . „Ich hab das Fräulein Helen baden seh’n“ von Fred Raymond sang die Männerchorgemeinschaft Greiz unter Leitung von Markus Dietzsch, wofür es herzlichen Applaus gab. Mit der interessant arrangierten „Froschkantate“ sorgte der Männerchor Mohlsdorf unter Leitung von Helmut Colditz gut nuanciert und rein in der Artikulation für große Heiterkeit. Den Schlager „Auf den Dächern von Berlin“, einen Titel von Ute Freudenberg und Christian Leis, der ein Stück deutsch-deutscher Geschichte offeriert, trug mit viel Gefühl der Sängerkranz Wildetaube unter Leitung von Andreas Held vor. Ulrich Zschegner, der gewohnt charmant durch das etwa zweistündige Programm führte, schätzte sich glücklich, auch einige Ehrungen für 50-bzw.60-jährige Chormitgliedschaft auszusprechen: Geehrt wurden die Sangesfreunde Manke, Bauch, Schaarschmidt, Oschatz sowie Sangesfreundin Spörl. Zwischen den Gesangsbeiträgen trug Ulrich Zschegner zur Freude der zahlreichen Gäste Passagen aus einem demnächst erscheinenden Buch über die Historie Greizer Chöre vor.
Antje-Gesine Marsch @12.10.2013