Trotz Sturms findet 3. Greizer Tannenbaumverbrennung stattGebannt betrachten die Greizer die Flammen des Tannenbaum-Feuers.

Hunderte Greizer kommen auf die Freifläche an der Oskar-Sala-Straße
GREIZ. „Ja, wir sind das Risiko eingegangen“, sagte der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr Greiz, Peter Lindner am späten Samstagnachmittag. Trotz des Sturms mit mitunter orkanartigen Böen wurde die 3. Tannenbaumverbrennung gestartet und unter Beteiligung hunderter Greizer mit Erfolg durchgeführt. Zum ersten Mal an neuem Ort an der Oskar-Sala-Straße – auf der Freifläche am ehemaligen Greika Werk II/2, die in den letzten beiden Jahren zur Verfügung stand, wurde in den letzten Monaten ein neuer Kindergarten gebaut – loderten die Flammen und erleuchteten den Greizer Himmel. Aus Sicherheitsgründen wurde ein Sperrband um die Brennstelle gezogen; auch durften die Greizer nicht wie in den Vorjahren, ihre ausgedienten Weihnachtsbäume selbst in die Flammen werfen. „Wir wollten den Termin nicht verschieben“, wie Peter Lindner gestand. Zum einen liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren, zum anderen warteten viele Greizer darauf, ihre Tannen „heiß zu entsorgen“. Die Mitglieder des Feuerwehrvereins hatten im Vorfeld zahlreiche Vorbereitungen getroffen, die sich längst zu einem Volksfest entwickelnde Veranstaltung erfolgreich über die Bühne zu bringen. Dreißig Floriansjünger waren am Samstag vor Ort – durch einen umgestürzten Baum in der Reichenbacher Straße wurde ein zehnköpfiger Löschtrupp allerdings abgezogen. „Alles gut“, wie Peter Lindner trotz des Fehlens der Kameraden befand, der auch von der Jugendfeuerwehr beste Unterstützung erfuhr. Bei Rostern, heißen und kalten Getränken und allerlei Geplauder avancierte die 3. Tannenbaumverbrennung auch in diesem Jahr zum Erfolg. „Es ist toll, wie gut die Greizer das annehmen“, freute sich der Wehrleiter im Namen der vielen fleißigen Hände. Während die gut gelaunten Gäste nach 20 Uhr den Heimweg antraten, war der Dienst für die Feuerwehrleute noch längst nicht zu Ende. „Dann geht es ans Aufräumen“, wie Peter Lindner weiß. Am Montag wird der Greizer Baumhof die letzten Reste der Tannenbaumverbrennung beseitigen. „Man ahnt gar nicht, wie viel Arbeit in so einem Fest steckt“, wie auch der Greizer Gerhard Hoffmann sagte, der das Engagement der Kameraden hoch einschätzt.

Antje-Gesine Marsch @11.01.2015