Übergabe zweier Baumaßnahmen durch den Bürgermeister der Stadt Greiz


GREIZ. Zwei Baumaßnahmen wurden am Dienstagvormittag von Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) im Beisein von Bernd Förster und Bettina Bringezu vom Bauamt der Stadt Greiz übergeben: der Kapellenweg in Schönfeld und die Stützböschung auf dem Salzweg.
Seit dem Abrutschen des Kapellenweges im Winter 2010/11 musste man diesen aus Sicherheitsgründen sperren, wie der Bürgermeister informierte. Diese Zufahrt ist allerdings die Zuwegung für drei Kleingartenanlagen Am Fernblick, Greiz-Ost und Am Eichwald sowie ein Einfamilienhaus. Müll-und Ölfahrzeuge zur Belieferung des Wohnhauses belasteten die kleine Straße zunehmend.
Die Stadt Greiz habe das Problem lösen wollen und statuierte fünf Varianten. Eine davon war der Bau einer Stützmauer unterhalb des Baches, die allerdings eine Summe von 500000 Euro veranschlagt hätte. Völlig unakzeptabel, wie der Bürgermeister auf die gesetzlich vorgeschriebenen Straßenausbaubeiträge verwies, die der Eigentümer und die Stadt Greiz übernehmen müssten.
Die beste Lösung bot sich über die Schäfereistraße an. 130 Meter lang ist das ausgebaute Stück und ermöglicht den Gartenfreunden und den Bewohnern des Einfamilienhauses eine sichere Zufahrt. Mit 70000 Euro schlug diese Investition zu Buche, wie das Stadtoberhaupt mitteilte. Klaus Conrad, Familie Leibl und Sylvia Koglin als Vertreter der Kleingartenanlagen bedankten sich bei Gerd Grüner mit einem Blumenstrauß.
Die Errichtung einer Böschung auf dem Areal Salzweg/ Steilweg/ Tannendorfstraße wurde als zweite Baumaßnahme übergeben. Wir mussten zunächst die rechtlichen Dinge klären, sagte Gerd Grüner. Der größte Teil des Geländes, auf dem sich heute ein Garagenkomplex befindet und das früher das DRK-Gebäude und eine Lackiererei beherbergte, die mittlerweile allerdings abgerissen wurden, gehöre dem Landratsamt Greiz. Die oberhalb verlaufende Stützwand des Salzweges befand sich in einem baulich schlechten Zustand, so dass straßenseitig eine Tonnagebegrenzung auf 12 Tonnen erforderlich war. Im Verhältnis 1:1,5 zur Neigung wurden 16 Kubikmeter Material aufgebracht, sowie Netze zum Erosionsschutz gesetzt. Mittlerweile ist die Böschung begrünt und ebenfalls eine gesicherte Zuwegung. Die Kosten dieser Baumaßnahme belaufen sich auf 91000 Euro, so Gerd Grüner.
Beide Maßnahmen seien in diesem Umfang nicht im Haushaltsplan enthalten, sondern als zusätzliche Leistungen zu werten.

Antje-Gesine Marsch @21.05.2013