Übung der Feuerwehren auf dem Oberen Schloss GreizJeder Griff muss sitzen bei der Feuerwehrübung auf dem Oberen Schloss

Brandmeister Heiko Pohle zufrieden mit dem Verlauf der Übung
GREIZ. Ein Brand im Haus Nr. 6 des Oberen Schlosses Greiz war das Szenario des Übungseinsatzes der Freiwilligen Feuerwehr Greiz, sowie der Ortsteilwehren Reinsdorf, Kurtschau, Obergrochlitz und Gommla. „Das neu sanierte Gebäude verfügt über eine Brandmeldeanlage“, erklärte Stadtbrandmeister Heiko Pohle am Freitagabend. Nach der Alarmierung der Feuerwehr bis zum ersten Handeln dürfen nur zehn Minuten vergehen. „So schreibt es das Gesetz vor und wir haben die Zeit einhalten können.“ Nach der Lageerkundung war schnell klar, dass das Haus Nr. 6 „brennt“, zudem musste eine Personenrettung vorgenommen werden. Mittels Nebel und einem Dummy wurde die Situation so nachgestellt, dass sie realitätsnah schien und den Ernstfall simulierte. Aus der Weißen Elster wurde per Schlauch das Löschwasser entnommen, das durch spezielle Pumptechnik zum Oberen Schloss geleitet wurde. „Dabei gab es zwei Ausgänge; einen am Haus Nr. 2 und einen direkt im Schlosshof“, informierte Wehrleiter Peter Lindner. Fast ein Kilometer Schlauchmaterial wurde so verlegt; zum Teil führen zum Oberen Schloss auch fest verlegte Leitungen. Für die etwa 50 teilnehmenden Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren war es besonders wichtig, die Entnahmestellen und die zum Teil neuen Gegebenheiten im Schlossgelände kennenzulernen. Stadtbrandmeister Heiko Pohle zeigte sich „bis auf einige Kleinigkeiten“ zufrieden mit dem Verlauf der Großübung. Etwa aller zwei Jahre führe man so einen Einsatz durch; das führe zu Praxisnähe und sei unabdingbar für die verantwortungsvolle Arbeit der Kameraden.

Antje-Gesine Marsch @12.04.2014