Ulf-Merbold-Gymnasium öffnete seine TürenEine Werkzeugmaschine im Modell präsentierten Hannes Herpich (l.) und Lukas Mittler.

Am Samstag wurde im Ulf-Merbold-Gymnasium Greiz zum Tag der offenen Tür eingeladen

GREIZ. Am Samstag öffnete das Ulf-Merbold-Gymnasium seine Türen und lud alle interessierten zukünftigen Fünftklässler und ihre Familien ein, die Bildungseinrichtung näher kennenzulernen. „Viele Eltern kommen mit ganz konkreten Vorstellungen und Fragen; andere wollen sich grundlegend beraten lassen“, so Pädagogin Angela Kramer. Großes Interesse würden nach wie vor die interaktiven Tafeln, mit der das Gymnasium grundausgestattet ist, hervorrufen.
Auch viele ehemalige Schüler nutzten die Gelegenheit, ihrer „alten“ Schule einen Besuch abzustatten. „Es ist immer wieder interessant zu erfahren, was aus unseren Schülern wurde“, so die Pädagogin anerkennend, die mit Abiturienten der Jahrgänge 2010 und 2000 ins Gespräch kam.

Um den zahlreichen Besuchern die Orientierung im Schulgelände zu erleichtern, empfingen Schülerlotsen die Gäste im Eingangsbereich und führten durch die Einrichtung.
Auf besonders großes Interesse stieß die Informationsveranstaltung in der Aula des Gymnasiums. Schulleiter Jens Dietzsch gab den Eltern wichtige Informationen und stand für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Auch in diesem Jahr präsentierten die Gymnasiasten viele Ergebnisse der Projektwoche, aber auch Resultate längerfristiger Arbeit. So etwa die neunten Klassen, die sich im Naturkundeunterricht mit verschiedenen, selbst gewählten Themen beschäftigten und den Tag der offenen Tür nutzten, diese einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen.

„Bereits seit Schuljahresbeginn beschäftigten wir uns mit der Geothermie, der Erdwärme“, erklärten Nancy Matthes und Kristin Böse aus der Klasse 9 a. Dabei arbeiteten sie zum Beispiel Vor-und Nachteile einer Erwärmeheizung heraus. Auch kleine Experimente flossen in die Arbeit ein, die veranschaulichen, wie etwa eine Erdwärmeheizung funktioniert.
Mit der Thematik „Photovoltaik“ in all ihren Facetten machten sich Emilia Neubert und Kira Schmutzler vetraut. Große Unterstützung erfuhren die beiden Gymnasistinnen dabei von der Greizer Firma Elektro-Hahn, die nicht nur kompetenter Ansprechpartner in allen theoretischen Belangen war, sondern auch Anschauungsmaterialien, etwa eine Solarzelle, zur Verfügung stellte.
Die Dampfmaschine ihrer Funktionsweise stand bei Janis Zipfel und Lucas Golz aus der Klasse 9 d im Fokus.

Hannes Herpich und Lukas Mittler brachten das Modell einer Werkzeugmaschine mit und erläuterten den Interessierten deren Wirkungsweise.
Bertram Baron hatte sich des Thema „Stirlingmotor“ angenommen, eines Heißgasmotors, der mechanische Arbeit leistet, indem er Luft von außen erhitzt und in einem anderen Bereich kühlt. Bereits im Jahr 1816 war dieser Motor von Robert Stirling erfunden worden, wie Bertram weiß. Der Brite wollte damals eine Alternative zu den Hochdruckdampfmaschinen finden, die bei Explosionen oft Opfer forderten.
Mit dem Interesse der Gäste zeigten sich die Neuntklässler sehr zufrieden. „Viele Gäste kamen zu uns und ließen sich die einzelnen Themen im persönlichen Gespräch erläutern“, so Nancy Matthes und Kristin Böse.

Antje-Gesine Marsch @23.01.2017