Vom Arzt zum Freund
Chirurg Dr. Günter Elsner beging seinen 68. Geburtstag und wurde in einer Feierstunde in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet
GREIZ. Es gibt Menschen, die man mit Fug und Recht als Institution bezeichnen kann. Zu dieser Gattung gehört Dr. med. Günter Elsner. Wohl kaum ein Greizer, der in seiner Chirurgischen Praxis nicht schon einmal behandelt werden musste. Gestern wurde der beliebte Arzt in der Piazza des Krankenhauses mit einem festlichen Empfang in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit herzlichen Worten und innigen Umarmungen gratulierten ärzte, Schwestern und Weggefährten außerdem zu seinem 68.Geburtstag. Mit den Worten des Philosophen Sophokles Das Schönste ist gerecht zu sein, das Beste die Gesundheit, das Angenehmste, wenn man immer erreicht was man will gratulierte der Leitende Chefarzt Dr. med. Peter Gottschalk Grußworte dem Jubilar. Günter Elsner wurde am 2. Oktober 1944 in Großschönau geboren, legte 1963 das Abitur ab und studierte von 1964-1970 Medizin an der Universität Leipzig. 1972 kam er an die Klinik für Chirurgie am Greizer Krankenhaus, legte 1975 die Facharztprüfung ab und wurde mit 31 Jahren Leiter der Chirurgischen Abteilung der damaligen Poliklinik. Im Jahr 1989 promovierte Günter Elsner. Nach Überleitung der Einrichtung in das Krankenhaus wurde Dr. Elsner Leiter der Chirurgischen Ambulanz; nach Gründung des Medizinischen Versorgungszentrums am 1. Juli 2008 ebenfalls zu dessen Leiter ernannt. Er hat auch Schwierigkeiten immer mit Mut und Vertrauen gemeistert, fasste Dr. Gottschalk zusammen. Eine ausführliche Würdigung des beruflichen Lebens verlas der Chefarzt der Klinik für Viszerale-und Gefäßchirurgie, Dr. med. Jürgen Heyne. Nie lehnte Günter Elsner Verantwortung ab, wie Heyne in seiner Laudatio betonte. Er habe zudem als ernsthafter Chirurg und Arzt Wegweisendes geleistet. Schwester Monika Fiebrich, Kollegin und Lebensgefährtin von Günter Elsner unterstrich, dass es viele Patienten gab, denen er vom Arzt zum Freund wurde. Das bestätigte auch Antonie Vetter, die als Ergotherapeutin zwanzig Jahre mit dem Mediziner zusammenarbeitete: Er war stets bescheiden, sehr beständig und man konnte herzlich mit ihm lachen.
Antje-Gesine Marsch @02.10.2012
