VOGTLAND RADIO übergibt 2000 Euro an Greizer Sozialladen »Novi Life«2000 Euro übergab das VOGTLAND RADIO an den vom Hochwasser stark beschädigten Sozialladen »Novi Life« in der Greizer Brückenstraße. Hier v.l. Werner Kammler, Karin Hergesell und Mandy Schulz

GREIZ. Die derzeit 18 Mitarbeiter des Sozialladens Novi Life sind langzeitarbeitslose Jugendliche, die in dem Projekt der Fortbildungsakademie der Wirtschaft gGmbH Plauen eine Beschäftigung auf dem zweiten Arbeitsmarkt geboten bekommen. Sie arbeiten in den verschiedensten Bereichen, so etwa in der Abteilung Marketing, Akquise oder im Laden selbst. Dabei sind sie bei der Beschaffung von Spenden aus der Bevölkerung behilflich, bereiten diese auf und bieten sie zu einem symbolischen Preis im Sozialladen zum Verkauf an. Diese Verkaufserlöse fließen dann wieder sozialen und sportlichen Einrichtungen oder Vereinen zu.
Die Hochwasserkatastrophe im Juni hat besonders in der Brückenstraße enorme Schäden verursacht. Auch die FAW Plauen, die mit dem Sozialladen Novi Life in der Einkaufsstraße ansässig ist, traf es schwer. Die Regalsysteme seien teilweise komplett zerstört worden, die Wände völlig durchnässt, selbst die Verkaufsständer und Schaufensterpuppen fielen den Hochwassermassen zum Opfer, wie die Akademieleiterin Karin Hergesell berichtet. Eine umfassende Fußbodenerneuerung im Verkaufsraum und der angrenzenden Werkstatt sei unbedingt nötig. Diese Maßnahme könne allerdings erst beginnen, wenn die Räume komplett ausgetrocknet sind. Zahlreiche Spenden für den Wiederaufbau der Einrichtung konnten die Mitarbeiter bereits entgegennehmen. So auch am Freitagmittag, als Madlen Schulz vom VOGTLAND RADIO eine Spende in Höhe von 2000 Euro überbrachte. Die Hochwasser Spendenaktion wurde am 23. Juni zu unserem traditionellen Sommerfest ins Leben gerufen, wie die Moderatorin sagte. Im laufenden Sendeprogramm sei auch die Firma KOBRA Lengenfeld auf die Aktion aufmerksam geworden und sammelte innerhalb der Belegschaft 800 Euro. Zu unserer Oldieparty am 29. Juni in Greiz spendeten die Besucher ebenfalls, so Madlen Schulz. Auch die Katholische Kirche Greiz gab 300 Euro und das Möbelhaus Hierold avisierte Sachspenden. Karin Hergesell zeigte ich sichtlich gerührt: Das geht mir sehr ans Herz, wir spüren die große Verbundenheit und die Emotionen, die von außen zu uns dringen. Seit Donnerstag ist der Laden wieder provisorisch geöffnet. Die Leute würden trotz der widrigen Umstände kommen, der Umsatz sei super gewesen, freuen sich auch die Projektleiterin Brigitte Hamann und FAW-Koordinatorin Angela  Müller.

Antje-Gesine Marsch @19.07.2013