Vogtlandhalle Greiz: Nach der Saison ist vor der SaisonDie Leiterin der Vogtlandhalle Greiz, Undine Hohmuth.

Die Leiterin der Vogtlandhalle Greiz, Undine Hohmuth, zieht eine Resümee zur vergangenen Saison und wagt einen Ausblick

GREIZ. Mit der “Hamlet for you”-Aufführung des Vereins “the.aRter” endete am Freitag, den 24. Juni, die Spielsaison 2015/2016 der Vogtlandhalle Greiz. Mit der Schmuck-und Mineralienbörse am 21. August wird die neue Saison eingeläutet. Dazwischen liegen acht Wochen Sommerpause? „Eine richtige Pause kann man das nicht nennen“, betont die Leiterin der Kultureinrichtung, Undine Hohmuth, im Gespräch. Zum einen müssen die sieben Mitarbeiter des Hauses in dieser Zeit ihren wohlverdienten Urlaub nehmen, zum anderen stehen verschiedene Verrichtungen auf der Agenda, die während der Spielzeit nicht erledigt werden können. „Wir führen zum Beispiel zahlreiche Grundreinigungs-und Wartungsarbeiten durch“, so Undine Hohmuth. So müssen etwa der Bühnenboden und die Saalerweiterung gründlich gesäubert sowie die Holzvertäfelung im Großen Saal blank geputzt werden. Zwar werde die Halle nach jeder Veranstaltung gereinigt, „doch nicht immer bis ins allerkleinste Detail.“ Im Grunde sei im Jahr „Fünf“ des Betriebes alles noch „sehr gut in Schuss“, doch müsse man eben auch „dranbleiben“. Beim Bau der Vogtlandhalle habe die Stadt Greiz sehr auf die Qualität der Ausstattung geachtet, die es nun in den nächsten Jahren zu bewahren gilt.

Spielstarke Zeit und Resümee

Eine „spielstarke Zeit“ liege hinter ihnen, resümiert die Leiterin der Vogtlandhalle Greiz. Die Besucherzahlen seien seit der Eröffnung der Einrichtung im März 2011 konstant geblieben, würden sogar einen leichten Aufwärtstrend aufweisen. So fanden im 1. Halbjahr 2016 107 Veranstaltungen statt, die von 34.200 Gästen besucht wurden. Die Durchschnitts-Gesamtbesucherzahl – dazu gehören die Besucher von Ausstellungen, Messen, Tagungen, Proben und Seminaren – bewege sich im Durchschnitt zwischen 66.000 und 70.000, nennt Undine Hohmuth als Zahl. Schaut sie auf die Saison zurück, zieht sie ein positives Resümee. „Wie eine Bombe eingeschlagen“ habe etwa der Tanzabend mit der Inkspot Swingband Zeulenroda samt kostenlosem Crashkurs Lindy Hop. Sehr gut besucht war auch das Konzert mit Rock’n-Roll-Legende Peter Kraus, die Verdi-Oper „Aida“, die Veranstaltung mit der Sängerin und Schauspielerin Katrin Weber, das Musical „Hair“, aber auch der Orchesterball der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach und die Schülertheatertage des Landkreises Greiz auf lokaler Ebene.

Langweilig wird es im Sommer nicht

Die Sommerpause nutzt Undine Hohmuth bereits, um weitere Planungen vorzunehmen. „Auch im Sommer wird es uns bestimmt nicht langweilig.“ Denn: „Nach der Saison ist vor der Saison. Die nächste Spielzeit lässt nicht auf sich warten.“ Da müssen Recherchen zu Veranstaltungen erledigt oder Miet-und Künstlerverträge ausgearbeitet werden. Bei der Planung sei man bereits „massiv im Frühjahr 2018”. Die Vogtlandhalle selbst sei „nie ganz geschlossen“, unterstreicht die Chefin. Der Kartenverkauf finde täglich statt, auch verschiedene Proben werden durchgeführt. „Sommerpause bedeutet für uns eigentlich nur, dass acht Wochen keine Veranstaltungen stattfinden“, erklärt Undine Hohmuth, wobei da auch schon wieder Ausnahmen gelten: „Es wird eine Hochzeit geben und auch der Schulanfang der Grundschule Greiz-Pohlitz wird in diesem Jahr in der Vogtlandhalle Greiz stattfinden.”

Höhepunkte der kommenden Saison

Auf die kommende Spielzeit wagt die Leiterin bereits einen Ausblick: Veranstaltungen der unterschiedlichsten Genres werden auf dem Programm stehen, kündigt Undine Hohmuth an und greift vier heraus: „Am 28. September freuen wir uns auf Karl Dall mit seinem Programm „Der alte Mann will noch mehr.“ Ein einmaliges Sondergastspiel der legendären Gruppe „LIFT“ wird unter dem Titel „Meeresfahrt“ am 7. Oktober stattfinden und ein Wintermärchen präsentiert der „Russische Circus on Ice“ am 11. Januar 2017, nennt Undine Hohmuth nur einige Beispiele. Auch das Bee Geese Musical „Massachusetts“, das am 1. Februar 2017 zur Aufführung gelangt, nennt die Leiterin als Highlight der neuen Saison.

Antje-Gesine Marsch @01.07.2016