Wasserforscher nehmen heimische Gewässer unter die LupeBei Naturpädagoge Marco Niedorf bestimmten die Kinder Wassertiere.

Die Wasserforscher – Gehe dem Geheimnis des Wassers auf den Grund!
GREIZ. Das Tragen von Gummistiefeln erwies sich für die Viertklässler der Goethe-Grundschule am Dienstagmorgen als gute Entscheidung. Schließlich wollten die jungen Forscher an diesem Vormittag die graue Unterrichtstheorie mit einer praxisbezogenen Veranstaltung ergänzen. „Die Wasserforscher Gehe dem Geheimnis des Wassers auf den Grund!“ titelt dieses Projekt der Gemeinschaftsaktion Wasser, das mit spielerischen und entdeckerischen Elementen das Umweltbewusstsein schon bei Grundschülern fördern möchte. Steve Rödel vom Zweckverband TAWEG begrüßte die Kinder am Ufer der Weißen Elster, nahe der Luftbrücke und stellte ihnen die Mitarbeiter des Vereins Öko-Löwe e.V. Leipzig vor, die dieses Projekt begleiteten. Die Aktion passt zeitlich sehr gut zum Lehrplan in Heimat-und Sachkunde, wie die beiden Pädagoginnen Arlett Böhnisch und Antje Schenk berichten. Das Thema Wasser habe man gerade abgeschlossen. In drei Stationen wurden die Schüler nun mit den Themen vertraut gemacht. Die erste Gruppe bestimmte zunächst theoretisch Tiere, die im Wasser leben, etwa den Bachfloßkrebs, die Großlibellen-oder Eintagsfliegenlarve. Cynthia, Ramon, Dana, Justin und Pia lösten die Aufgaben sehr gut, so dass Naturpädagoge Marco Niedorf gleich zur Praxis übergehen konnte. Mit Kechern und Sieben bewaffnet versuchten die Kinder mit Feuereifer vom Ufer der Weißen Elster aus, kleine Tiere zu fangen und schließlich zu bestimmen. Schaut auch unter die Steine, dreht sie herum, riet der Experte, darunter befinden sich oft Larven. Auch diese Aufgabe meisterten die Schüler mit großem Interesse. An den anderen beiden Stationen konnten die Kinder viel über das Thema Wasser erfahren, beispielsweise, wie Meerwasser schmeckt oder wie man den Säuregehalt bestimmt. Auf den dritten Stand freuten sich die Viertklässler besonders: Hier gab es neben einem reichhaltigen Picknick mit Obst und Gemüse auch die Möglichkeit, aus Rindenstücken und Schaschlykspießen kleine Floße zu bauen und natürlich zu Wasser zu lassen. Bis zur Luftbrücke verfolgten die Kinder ihre Schifflein. Eine tolle Aktion, wie nicht nur die begeisterten Schüler, sondern auch die beiden Lehrerinnen und Hortnerin, Frau Groll einschätzten.

Antje-Gesine Marsch @16.10.2012