Weihnachtsmärchen des Spontantheaters Hartmann in Vogtlandhalle Greiz aufgeführtDas Weihnachtsmärchen "Sechse kommen durch die Welt" wurde in der Vogtlandhalle Greiz aufgeführt und bestach durch wunderschöne Kostüme.

Eine fliegende Überraschung gab es zum Schluss
GREIZ. Mit herzlichem Applaus bedankten sich die zahlreichen kleinen und großen Gäste, die zur Premiere des diesjährigen Weihnachtsmärchens des Spontantheaters Hartmann am Dienstagvormittag zur Premiere in die Vogtlandhalle Greiz kamen, für die glanzvolle Aufführung. Obwohl das Märchen der Gerüder Grimm „Sechse kommen durch die ganze Welt“ dem Stück als Vorlage diente, entführte die Geschichte nach China, in das Reich des Drachens, des tyrannischen Kaisers (Fritz Wetzel) und seiner garstigen Tochter(Rebekka Ringel), die ihre Schlange über alles liebt. Doch treten dabei nicht wie im Original der Starke, der Schnellläufer, der Schiefhütige, der präzise Jäger oder der lustige Fiedler auf die Bretter, die die Welt bedeuten, sondern Figuren, die von Regisseurin und Drehbauchautorin Anke Hartmann frei erfunden sind. So etwa ein Affenkrieger (Sascha Weidhaas), ein Drachenkind, ein wandelndes Blatt sowie die Geschwister Yun und Kai. Insgesamt fünfzehn junge Mimen gestalten das etwa anderthalbstündige Märchenstück, das durch witzige Dialoge, Spielfreude, schnelle Szenen und prächtige Kostüme bestach. Dabei mischte sich nur ein einziger kleiner Wermutstropfen ins Geschehen ein: Spielten die Akteure im hinteren Teil der Bühne, war im Großen Saal kaum etwas zu verstehen. Das wird auf jeden Fall geändert, wie Vogtlandhallen-Chefin Undine Hohmuth versprach. Farbenprächtigen und anmutigen Glanz versprühten in gewohnter Manier die Eleven der Tanzklasse der Musikschule Bernhard Stavenhagen, die mit ihrem Lotustanz verzauberten. Dass der abgedankte Soldat (Till Hartmann), der sich auf die Wette der Prinzessin eingelassen hatte, schlussendlich seine große Liebe findet wen, wird noch nicht verraten, die Prinzessin ist es allerdings nicht€€¦ – bahnt der Geschichte den Weg zum Happy end. Eine große Überraschung gab es noch zum Schluss: Ein riesiger fliegender Drache mit leuchtend roten Augen flog über die Bühne und entfachte beim Publikum wahre Beifallsstürme.

Antje-Gesine Marsch @17.12.2013