Website-Icon Vogtlandspiegel

Weiterer Mosaikstein für die Altstadt Greiz

Ehemaliges »Milchbar« Greiz

Der Geschäftsführer der GEWOG, Frank Böttger (r.), gibt einige Erläuterungen zum Umbau.

Ehemaliges »Milchbar« – Gebäude in Greizer Marktstraße 14 / Thomasstraße wird zum Wohngebäude umgebaut
GREIZ. Zehn lange Jahre dauerte die Odyssee, um dem Gebäude Markstraße 14/Thomasstraße wieder neues Leben einzuhauchen. Doch nun sei man endlich auf der Zielgeraden, wie Bürgermeister Gerd Grüner (SPD) am Donnerstagvormittag beim Vor-Ort-Termin betonte. Vielen Greizern ist das Gebäude, das im Prinzip aus zwei Häusern besteht, noch aus alten Zeiten im Gedächtnis wohl kaum einer kannte die Milchbar nicht, die für Jung und Alt zum Treffpunkt bei Eis mit gemischten Früchten und Milch-Shake avancierte. Die letzte Mieterin sei erst kürzlich ausgezogen, so Grüner, doch würde die Wohnqualität nicht mehr der heutigen Zeit entsprechen. Zudem sei die Erhaltung der Gebäude von Wichtigkeit, da sie ein e prägende Kulisse für die Innenstadt darstellen. Vor vier Jahren habe man nun die Grundstücke erworben. Es war höchste Zeit, denn die Bausubstanz wird in den Jahren nicht besser, so Grüner. Nach Betrachtung der Grundrisse entschloss man sich, ein Wohngebäude entstehen zu lassen und fand in der GEWOG und in Sabine Wessels, die schon den Bau der Greizer Vogtlandhalle leitete, hervorragende Partner. 2,4 Millionen Euro soll der Umbau insgesamt kosten, wie Gerd Grüner sagte; eine Million werde aus Eigenmitteln finanziert, die andere Hälfte aus zwei Fördermitteltöpfen, so der Bürgermeister. Insgesamt 14 Wohneinheiten elf Drei-Zimmer-Wohnungen und drei Zwei-Zimmerwohnungen werden nach etwa anderthalbjähriger Bauzeit zu vermieten sein, wie der Geschäftsführer der GEWOG, Frank Böttger erläuterte. Auch führe ein Fahrstuhl im Lichthof in die einzelnen Etagen; ein großer Raum im Parterre die ehemalige Milchbar wird zum Gemeinschaftsraum funktioniert. Das war eine gemeinsame Entscheidung mit der GEWOG und dem Aufsichtsrat, wie Gerd Grüner betonte. So sei die umfassende Sanierung des Gebäudes ein weiterer Mosaikstein zur Verschönerung des innerstädtischen Bereichs. Wünschen würde sich das Stadtoberhaupt, dass möglichst viele Investoren solche eine Idee aufgreifen mögen. Dass das Projekt bereits weit vor der Fertigstellung auf riesiges Interesse stößt, zeigt die Tatsache, dass bereits acht Wohnungen vorbestellt sind.

Antje-Gesine Marsch @12.04.2012

Die mobile Version verlassen