Weltkindertag im Greizer Kinocenter UT99 gefeiertDas Rad bleibt in Namibia stehen.

Viele schöne Beschäftigungsmöglichkeiten für die Jüngsten und zwei bezaubernde Filme
GREIZ. 580 Euro konnte der Leiter des KinoCenters UT99, Mario Conrad, am Sonntagnachmittag an Monika Federer als Vertreterin der Stadt Greiz überreichen. Der Summe stammt aus dem Erlös des Kinoflohmarktes am vorhergehenden Sonntag, als Plakate, lebensgroße Aufsteller, Filmbanner und – fotos ihre neuen Besitzer fanden. „Das Geld ist für Jugendeinrichtungen der Stadt bestimmt“, erklärte dazu Mario Conrad.
Der gestrige Sonntag war zudem ein ganz besonderer, nämlich der Weltkindertag, der seit dem Jahr 1954 in mittlerweile 145 Staaten gefeiert wird. Der Weltkindertag besitzt auch in Greiz eine lange Tradition. Viele Mädchen und Jungen strömten mit ihren Eltern am Nachmittag in das Kinocenter U99, um bei Basteln, kreativem Gestalten und Beschäftigen sowie natürlich lustigen Kinofilmen einen spannenden Tag zu verbringen. Um 15 und 17.30 Uhr lief „Die Biene Maja“ im Programm – um 14.30 Uhr und 17.15 Uhr der Film „Paddington“. Mit einem Euro Eintrittsgeld beteiligte sich die Stadt Greiz an der Veranstaltung; die Kinokarten kosteten an diesem Tag für Kinder 2 Euro, für Erwachsene 3 Euro. „Popcorn, Softdrinks und Eis gab es gratis“, so Mario Conrad.
Das bunte Rahmenprogramm begeisterte die Kinder besonders: Ausschneiden, falzen, kleben und es entstanden die schönste Dinge – bei Stephanie Schrader war das Aufbügeln von hübschen Motiven auf Taschen angesagt. Wer schon immer einmal wissen wollte, was es mit den Damen, Königen und Türmen beim Schachspiel auf sich hat, war bei Günter Stuchlik und Aike Pötschlag bestens aufgehoben. Am „Schicksalsrad“ drehen konnten die Kinder bei Anja-Maria Vetter und Stefanie Weber vom Bündnis „Vielfalt Leben“: „In vielen Ländern dieser Welt ist nicht leicht, ein Kind zu sein. Man kann am Rad drehen, um zu sehen, wie das Leben unter einem anderen Stern verlaufen wäre“, so Anja-Maria Vetter. Blieb das Rad bei Brasilien stehen, mussten die Kinder Kaffeebohnen aussortieren, bei Namibia galt es, Steine zu klopfen. Wer in Weißrussland stehen blieb, musste mit dem Mund ein Bild malen.

Antje-Gesine Marsch @21.09.2015