Willkommen Mittelalter im Förderzentrum "Friedrich Fröbel"Brigitte Kuhl (M.) erklärt den Schülern die Abläufe des Tanzes.

Projektwoche beschäftigte sich mit diesem interessanten Thema

GREIZ. „Willkommen im Mittelalter“ hieß am Samstagvormittag im Förderzentrum „Friedrich Fröbel“. Wie Schulleiter Joachim Krahn vor zahlreichen Gästen mitteilte, hatten sich die Schüler in der zurückliegenden Woche mit dem Thema beschäftigt und präsentierten an diesem Tag die Ergebnisse. So konnte man einer Vielzahl von Rittern, Knappen, Mägden und Burgfräuleins begegnen, die sich zunächst in der Turnhalle zum gemeinsamen Tanzen trafen. Die Pädagoginnen Anke Beran und Brigitte Kuhl demonstrierten den Schülern die Schritte und nach einer kurzen Anleitung ging es los: Vier Schritte vor, vier zurück – zueinander hüpfen, eine Runde drehen und klatschen. Gar nicht so einfach, im Takt der Musik zu bleiben, befanden die begeisterten Schüler, denen das Tanzen riesigen Spaß bereitete.

Im Schulhof wurde im Anschluss zu tollen Ritterspielen eingeladen, bei denen die Gäste Kraft und Geschicklichkeit beweisen mussten. Mit einem Gummistiefel auf ein Holzschwein zu werfen oder mit einem Hufeisen in einen Korb zu treffen, entpuppte sich als echte Herausforderung für Groß und Klein. Interessant gestaltete sich auch eine mittelalterliche „Schreibstube“, in der die „Mönche“ fein säuberlich mit Tinte und Feder in altdeutscher Form wichtige Schriften verfassten. Selbst Kleidung und Schmuck stellten die Schüler in der Projektwoche her; die aus Salzteig gefertigten bunten Ketten konnte man zum kleinen Preis erwerben. Auch mit im Mittelalter verhängten Strafen hatten sich die Schüler auseinandergesetzt. So stand nicht nur ein „Pranger“, sondern auch eine „Guillotine“ als Anschauungsobjekt bereit.

Standesgemäßes Essen rückten die Schüler ebenfalls in den Fokus ihrer historischen Betrachtungen: so stellten die Schüler selbst Nudeln her, buken Brot aus Sauerteig und bereiteten Speckfett zu. Zu einem deftigen Kesselgoulasch lud Klaus Schulz ein; der Duft von Kaffee und selbstgebackenem Kuchen zog über den gesamten Ritterhof.
Auch wenn den Schülern die Projektwoche viel Interessantes und Spannendes vermittelte und allen große Freude bereitete – im Mittelalter leben wollte keiner,wie sich alle Mädchen und Jungen einig waren. Auf die Frage von Schulleiter Krahn hob sich keine einzige Hand.

Antje-Gesine Marsch @02.05.2016