„Winterzauber im Sommerpalais“ – klein, aber feinDie Damen drängen sich am Stand von Heiko von Bogen.

Auch in diesem Jahr avancierte der vorweihnachtliche Markt „Winterzauber“ im Sommerpalais zum Besuchsmagneten für Jung und Alt

GREIZ. „Winterzauber“ und „Sommerpalais“ sind zwei konträre Begriffe, gehören aber in der Adventszeit untrennbar zusammen. Zwar gab ea in diesem Jahr die weiße Pracht, die der Veranstaltung „Winterzauber“ ihren Namen verleiht, noch nicht zu verzeichnen, doch zeigte sich der Fürstlich Greizer Park mit einer hauchdünnen, bizarren Reifschicht überzogen.

Im wunderschönen Ambiente des Gartensaals des „Maison de belle retraite“ fand am Samstag der kleine, aber hochfeine Weihnachtsmarkt statt und avancierte einmal mehr zum Besuchsmagneten für Jung und Alt. „Wer einmal hier war, kommt sehr gern wieder“, so das Credo der Gäste, die aus nah und fern kamen.

Es ist diese besondere, heimelige, gediegene und bezaubernde Atmosphäre – fernab von Weihnachtshektik und Konsumrausch – die den „Winterzauber“ ausmacht. Bereits am Vormittag strömten die Gäste heran, um sich im Ambiente des Gartensaals vom Geist der Weihnacht verzaubern zu lassen. „Auch, wenn viele Gäste das Vorankommen manchmal fast unmöglich machen – hier empfinde ich das gar nicht schlimm“, scherzte eine Besucherin, die schon einige Male „richtig schöne Dinge“ fand.

Keramik, Kunst, Bücher, Spielzeug, Mode, Backwerk, Schmuck, Accessoires – für jeden Geschmack bot der „Winterzauber“-Markt mit den handverlesenen Händlern seine Waren feil. So konnte man gute „alte Bekannte“, die schon zum wiederholten Mal ihre Waren feilboten genauso treffen, wie Anbieter, die erstmals ihre Ware offerierten.

Vor dem Sommerpalais hatte der Verein th.aRter seinen Stand aufgebaut und bot Deftiges und heiße Getränke an; „Maronimann“ Gerd Deckinger war auch in diesem Jahr dicht umlagert. Der Posaunenchor Greiz-Caselwitz umrahmte am Nachmittag den „Winterzauber“ musikalisch und stimmte auf die nahende Weihnacht ein.

So avancierte der gediegene Markt einmal mehr zu einer rundum gelungene Veranstaltung, die von ihrer Exklusivität lebt und damit einen feinen Unterschied zu den hektischen, kommerzbestimmten Weihnachtsmärkten darstellt.

Antje-Gesine Marsch @05.12.2016