Zertifizierung von Hygienebeauftragten im Kreiskrankenhaus GreizDie erfolgreichen Teilnehmer der Weiterbildung zum Hygienebeauftragten.

Zertifizierung von Hygienebeauftragten im Kreiskrankenhaus Greiz
GREIZ. Dass Krankenhaushygiene ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung in der stationären Patientenversorgung und das oberste Ziel die Prävention von Infektionen ist, dessen sind sich die Verantwortlichen in der Kreiskrankenhaus Greiz GmbH bewusst: Als erste Thüringer Klinik bildeten sie und ihr Schleizer Tochterunternehmen seit Ende Februar 24 hygienebeauftrage Schwestern und Pfleger aus. Beide Häuser setzen sich zum Wohle der Patienten und deren Sicherheit eine strikte Umsetzung aller Vorgaben und hygienerelevanten Kriterien des Robert Koch-Institutes (RKI) im Rahmen des neuen Infektionsschutzgesetzes als Ziel, wie die Pflegedienstleiterin der Klinik, Christiane Jähnert erklärte.
Am Freitagvormittag erhielten alle Teilnehmer der Weiterbildung im Konferenzraum des Krankenhauses ihre Zertifizierungsurkunden überreicht. „Sie haben die Weiterbildung bravourös und erfolgreich absolviert“, konstatierte der Leitende Chefarzt der Klinik, Dr. med. Peter Gottschalk und unterstrich den Anspruch, das wichtige Gebiet der Krankenhaushygiene auf noch breitere Schultern zu verteilen. Nun gelte es, das frisch erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen und mit Mut auf die Mitarbeiter der Abteilungen zuzugehen. Verantwortung zu übernehmen und auch auf Mängel hinzuweisen sei ein wichtiger Schritt, die Hygienerichtlinien noch effektiver umzusetzen. Auch wenn man nie den „Nullfaktor“ erreichen könne – es gibt eine Reihe unvermeidbarer Infektionen – sei jede eine zu viel, unterstrich der Leitende Chefarzt. Als „enorme Herausforderung“ bezeichnete Christiane Jähnert die 40-stündige Weiterbildung, bei der neben Betriebslehre, Organisation und allgemeinen Grundlagen der Desinfektion auch die Kenntnis über Infektionsketten und deren Prävention gelehrt wurde. Nun müsse man „den Bogen in die Praxis schlagen“ und an der Peripherie „gute Durchsetzungskraft beweisen“. Auch die Hygienefachschwester der Klinik, Gabriele Göring, die zudem als Landesvorsitzende des Vereins Deutsche Hygienefachkräfte fungiert, gratulierte den Teilnehmern zum guten Ergebnis und bezeichnete die Teilnahme als „Gewinn“ für die Klinik. Sie bedankte sich zudem bei den Dozenten Grit Mencz und Falk Lorber für die Unterstützung. Zukünftig werden die ausgebildeten Mitarbeiter neben den Hygienebeauftragten an den Schnittstellen der Stationen und Funktionsabteilungen die Umsetzung der Hygienerichtlinien des RKI gewährleisten.

Antje-Gesine Marsch @14.06.2014