Zuckertüte für den AzubiHans (r.) und Doris Czerwinski begrüßen Azubi Joey Heeg (M.) mit einer Zuckertüte. Links die beiden Praktikanten Gao Yantao und Wael Halak, daneben der neue Mitarbeiter Sören Begemann. Dritter von rechts Ausbilder Axel Weidenmüller.

Greizer Unternehmen CIT überrascht Azubi Joey Heeg zum Ausbildungsbeginn mit einer Zuckertüte

GREIZ. Die „Initiative 2016“ des Unternehmens CIT Thomas Czerwinski IT-Services trägt Früchte. Zum 1. August begrüßten Hans Czerwinski, kaufmännischer Geschäftsführer, und Ehefrau Doris den Azubi Joey Heeg, der in den nächsten drei Jahren die Ausbildung zum Fachinformatiker absolvieren wird. Der junge Mann staunte nicht schlecht, als er am Dienstagmorgen eine Zuckertüte in Empfang nehmen konnte. „Eine kleine Aufmerksamkeit“, wie Doris Czerwinski lächelnd sagte. Der Briefumschlag, den Joey zudem überreicht bekam, barg noch eine weitere Überraschung: „Wenn er die duale Ausbildung mindestens mit dem Prädikat ‚Gut‘ abschließt, finanziert unsere Firma seinen Führerschein“, kündigte Hans Czerwinski an.

Mit der Maßgabe „Wir wollen, dass junge Leute nicht aus finanziellen Belangen heraus ihrer Heimat den Rücken kehren müssen, sondern in der Stadt Greiz, respektive unserem Unternehmen bleiben“ startete im November 2015 die „Initiative 2016“. Dabei investiert die Firma, die ihren Sitz in der mit dem Denkmalschutzpreis des Landkreises Greiz 2014 bedachten Gründerzeit-Villa Otto Albert Jun. in der Rudolf-Breitscheid-Straße 10 hat, in diesem und kommendem Jahr 100.000 Euro in die Bildung künftiger und gegenwärtiger Fachkräfte. Nun hofft das familiengeführte Unternehmen, dass sich weitere Interessierte melden und durch diese Initiative die Möglichkeit ergreifen, in ihrer Heimatstadt zu bleiben. „Die Jugend hier zu halten, ist unser größtes Anliegen“, unterstreicht Hans Czerwinski.

Noch einen Grund zur Freude gab es Dienstagvormittag: Mit Sören Begemann wurde ein Fachinformatiker eingestellt – zudem starteten Gao Yantao aus China und Wael Halak aus Syrien in ein vierwöchiges, vorbereitendes Betriebspraktikum zur optionalen Festeinstellung. „Absolute Fachkräfte“, bescheinigte Hans Czerwinski. Herr Yantao studierte in Kairo Bio-Informatik und der Informatiker, Herr Halak kam durch Familienzusammenführung nach Deutschland – sein Bruder ist am Greizer Krankenhaus als Arzt tätig.

Wie Doris Czerwinski mitteilt, sei das 18-köpfige Team der Firma CIT – auch fünf Frauen sind hier tätig – nun noch „etwas mehr international“. Man beschäftige bereits Mitarbeiter aus Russland und den USA. Weiterbildung und Qualifizierung stehen dabei ganz hoch im Kurs. „Unser Wissen ist unser Kapital – das müssen wir ständig und innovativ erweitern“, bringt es Hans Czerwinski auf den Punkt.

Zu den Plänen für die kommenden Monate befragt, können die Unternehmer folgendes ausführen: Alle Büros sind fertiggestellt und auf modernstem Standard. Mit der 100.000er Leitung der Telekom könne man zudem beste Infrastruktur aufweisen. Zwei weitere Mitarbeiter wolle man im Jahr 2017 einstellen – für das kommende Jahr ist durch den Ausbau des zweiten Obergeschosses eine Neueinstellung von fünf Mitarbeitern fest geplant. „Wir suchen nach Leuten, die uns unterstützen“, gibt Hans Czerwinski zu verstehen. Natürlich sei es von Vorteil, bereits Anwendungsentwickler/Fachinformatiker zu sein, doch würde man die Menschen „auch dort abholen, wo sie sind“. Was man auf jeden Fall voraussetze, sei selbständiges Arbeiten, serviceorientiertes Denken, buchhalterische Grundkenntnisse, die englische Sprache – wobei Schulenglisch zumindest zu Beginn ausreiche -, betriebswirtschaftliches Verständnis und gutes Kommunikationsvermögen. „Unsere Auftragslage ist gut, die Bücher voll, die Löhne mehr als fair“, betont Hans Czerwinski.

Service:
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Antje-Gesine Marsch @02.08.2017