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Zum Leserbrief von Prof. Lothar Göthel, Nesse-Apfelstädt, OTZ vom 10. Januar 2012

Leserbrief von Prof. Lothar Göthel

Leserbrief von Prof. Lothar Göthel

Weihnachtskonzert des Greizer Collegium musicum
GREIZ. In Erhalt des Briefes von Prof. Lothar Göthel, der meine Rezension des Weihnachtskonzertes des Greizer Collegium musicum am 26. Dezember in der Greizer Stadtkirche betrifft, möchte ich folgendes ausführen:
Ich bin weder unbedarft noch kenntnislos über Dinge, die mit Kunst und Kultur zu tun haben. Das erlaube ich mir zu behaupten und verwehre mich deshalb gegen diese Aussage.
Greiz ist nun mal eine Kleinstadt, man kennt sich untereinander und wertet Dinge aus.
Manche Konzertbesucher sind gezielt an mich herangetreten, um mir ihre Meinung mitzuteilen.
Acht Euro sind für viele Menschen hier kein Pappenstiel, der Begriff „Eintrittspreis für ein Vorstadtkino“ ist meines Ermessens mehr als reduzierend.
Die Kirche fasst über 900 Besucher; wenn zum Konzert um die 160 Leute erscheinen, muss man eben damit leben, über die Eintrittspreise die Kosten der Veranstaltung nicht abdecken zu können.
Kauft man teure Solisten ein, weil man eine hohe Qualität mit den eigenen Musikern nicht gewährleisten kann, muss man auch damit leben, diese zu bezahlen.
Das Greizer Collegium musicum ist ein eingetragener Verein, der auch über Förderung und Unterstützung durch die Stadt Greiz lebt.
Ich selbst bin auch künstlerisch tätig; wenn ich für mein Konzert besonders tolle Musiker verpflichte, muss ich schon im Vorfeld wissen, wie ich sie bezahle nicht erst nach dem Konzert das Publikum bitten, für deren Honorierung zu spenden€€¦
Wenn ich die Kollekte – die im Übrigen eine Geldsammlung für kirchliche oder karitative Zwecke ist – mit einem faden Beigeschmack behafte, beinhaltet das nicht nur meine eigene Meinung, sondern die vieler Zuhörer des Konzerts.
Beste Grüße
Antje-Gesine Marsch @11.01.2012

Zum besseren Verständnis hier noch einmal die Rezension vom 28.12.2011

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